Brand wurde wohl durch Grillkohle ausgelöst
Die Kripo ermittelt gegen einen 32-Jährigen wegen fahrlässiger Brandstiftung. Das Vereinsheim der Airbus-Sportgemeinschaft stand am Freitagnachmittag in Flammen
Donauwörth Die Kripo Dillingen glaubt, den Grund für den Brand des Vereinsheims der Sportgemeinschaft Airbus in Donauwörth zu kennen. Es werde gegen einen 32-Jährigen wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt, erklärte Michael Lechner, Leiter der Dienststelle, auf Anfrage unserer Zeitung.
Wie berichtet, entdeckte ein Jogger am Freitagnachmittag, dass das Holzgebäude am Rand der Parkstadt in Flammen stand. Der Feuerwehr gelang es zwar recht schnell, den Brand zu löschen, der Schaden ist jedoch enorm. Wahrscheinlich ist das Vereinsheim nicht mehr zu reparieren. Der Schaden dürfte sich im sechsstelligen Bereich bewegen.
Noch am Freitag nahm die Kripo die Ermittlungen auf. Dabei fanden sich Lechner zufolge keine Hinweise, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Vielmehr sei davon auszugehen, dass ein 32-Jähriger durch fahrlässiges Handeln den Brand verursacht habe. Der Mann füllte am Freitagvormittag Asche und Holzkohlereste aus zwei Grills in eine Abfalltonne aus Kunststoff. Am Tag zuvor hatte nach Informationen unserer Zeitung ein Fest mit rund 150 Gästen auf dem Gelände stattgefunden.
Die Tonne stand zusammen mit anderen Behältern in einer Ecke direkt an der rückwärtigen Seite des Gebäudes. Offensichtlich glühte ein Stück der Kohle noch und entzündete den Kunststoff. Das Feuer fand in kurzer Zeit reichlich Nahrung und die Flammen fraßen sich in das Bauwerk.
Was mit dem Vereinsheim passiert, ist noch unklar. Wie SGVorsitzender Karlheinz Merz gegenüber unserer Zeitung erklärte, müsse erst einmal ein Versicherungsgutachter das Gebäude in Augenschein nehmen. Dann könne man über weitere Schritte entscheiden. Bekanntlich nutzt die gesamte SG mit ihren 550 Mitgliedern in 13 Abteilungen das Vereinsheim.