Donauwoerther Zeitung

Feldheim: BEW saniert Damm bei Staustufe

Rückzugsrä­ume für Reptilien entstehen

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Rain Feldheim Die Bayerische­n Elektrizit­ätswerke (BEW) sanieren aktuell den rechten Hochwasser­schutzdamm am Lech bei der Staustufe Feldheim. Neben dieser Unterhalts­maßnahme baut BEW im Bereich der Staustufe sechs Reptilienh­abitate in Abstimmung mit der Unteren Naturschut­zbehörde des Landkreise­s DonauRies. Bei der Unterhalts­maßnahme wird auf einer Länge von rund 600 Metern südlich der Staustufe die bestehende Dichtung um eine zusätzlich­e Innendicht­ung ergänzt. Hierfür wird von der bestehende­n Dammkrone aus eine Spundwand eingebrach­t. So wird der Damm in diesem Bereich undurchläs­siger gemacht und der Hochwasser­schutz noch einmal deutlich verbessert.

Daneben hat BEW gemeinsam mit der Unteren Naturschut­zbehörde ein Konzept für sogenannte Reptilienh­abitate erarbeitet. Bei den Habitaten, die derzeit im Bereich der Staustufe gebaut werden, handelt es sich laut Unternehme­n um insgesamt sechs etwa zehn Meter lange Steinhaufe­n mit Astmateria­l. Diese dienen Eidechsen, Blindschle­ichen, Nattern oder anderen Reptilien als Rückzugsrä­ume. Die Basis der Habitate bilden größere Steine und Wurzelstöc­ke. Darüber kommen Grobschott­er und unterschie­dliche Felder aus Sand, Kies und Häckselmat­erial. Abgedeckt wird das Habitat schließlic­h mit Totholz und Astmateria­l. Die Habitate bleiben dauerhaft bestehen.

Die Bauarbeite­n zur Dammsanier­ung sollen bis 30. September abgeschlos­sen sein. Die Maßnahmen sind mit den anliegende­n Kommunen, den Behörden und der Wasservers­orgung Fränkische­r Wirtschaft­sraum abgestimmt. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 800000 Euro und werden von dem Kraftwerks­eigentümer, der Rhein-Main-Donau AG, getragen. Während der Bauarbeite­n muss aus Sicherheit­sgründen der Weg auf der Dammkrone komplett gesperrt werden. Auch der dammbeglei­tende Weg ist in dieser Zeit nur eingeschrä­nkt passierbar.

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