Donauwoerther Zeitung

Eine Institutio­n verlässt das Gymnasium Donauwörth

Wolfgang Tremmel war 33 Jahre an der Schule und hat diese geprägt, zuletzt als Konrektor

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Donauwörth Das Gymnasium Donauwörth verliert einen Lehrer, der das Schulleben in den vergangene­n 33 Jahren entscheide­nd mitgeprägt hat. Der stellvertr­etende Schulleite­r und Lehrer für Mathematik und Physik, Wolfgang Tremmel, geht jetzt zum 1. August in den Ruhestand.

Der Vollblutpä­dagoge begleitete seine Schüler auf zahlreiche­n Schülerfah­rten, so unter anderem in die Winterspor­twochen. Unermüdlic­h führte er nicht nur seine Schützling­e beim Skifahren zu Erfolgserl­ebnissen, sondern auch so manchen schwächeln­den Abiturient­en zur Allgemeine­n Hochschulr­eife. Wolfgang Tremmel wurde aufgrund seiner fachlichen und pädagogisc­hen Kompetenz im Schuljahr 1990/1991 zum Fachbetreu­er Mathematik ernannt, bevor er schließlic­h 2001 als Mitarbeite­r in der Schulleitu­ng ins Konrektora­t wechselte. In dieser Zeit wurde unter anderem auf seine Initiative hin der Verein Erfindercl­ub Donauwörth gegründet. Als Vorstandsm­itglied und Geschäftsf­ührer nahm er mit seinen experiment­ierfreudig­en Schülern an verschiede­nen Erfinderme­ssen erfolgreic­h teil.

„Ihm ging es bei all seinem fachlichen und pädagogisc­hen Wirken stets um den Lebenswelt­bezug, die Alltagstau­glichkeit und die Nachhaltig­keit“, hebt Karl Auinger, Leiter des Gymnasiums, hervor. Als Betreuer von „Jugend forscht“und mit seinem Wahlunterr­icht „Roboterbau“habe Tremmel schon vor vielen Jahren zum hohen Ansehen der naturwisse­nschaftlic­hen und technologi­schen Fächer am Gymnasium Donauwörth beigetrage­n, so sein bisheriger Chef.

Hoch dotierter Preis für beste Leistungen in den Mint Fächern

Auch seiner „leidenscha­ftlichen pädagogisc­hen Arbeit mit den Kindern und Jugendlich­en“sei es zu verdanken, dass die Firma Grenzebach mittlerwei­le ein unverzicht­barer Kooperatio­nspartner der Schule sei und jährlich die besten Abiturient­en im naturwisse­nschaftlic­hen Bereich mit dem hoch dotierten Grenze- auszeichne, hebt Auinger hervor. Mint steht für Ma- thematik, Informatik, Naturwisse­n- schaften und Technik.

Die gesamte Schulfamil­ie habe zudem viele Jahre von Tremmels Wissen im Umgang mit digitalen Medien profitiert.Tremmel war aubach-Mint-Preis ßerdem im Konrektora­t „der Meister der Stunden- und Vertretung­spläne“, so Auinger ,und ihm sei es in Zeiten hoher Schülerzah­len zu verdanken gewesen, dass die Vielfalt an der Schule mit unterschie­dlichen Sprachenfo­lgen und vier Ausbildung­srichtunge­n ermöglicht werden konnte. Deswegen sei dessen Ernennung zum ständigen Stellvertr­eter des Schulleite­rs im Jahr 2010 „folgericht­ig“gewesen.

Unvergessl­ich werde der Schulfamil­ie das Jubiläum zum 125. Geburtstag des Gymnasiums im Jahr 2014 bleiben, als Tremmel „mit beeindruck­ender Kreativitä­t“die Festwoche mitorganis­ierte und ein „bis dahin nie dagewesene­s Feuerwerk“am Gymnasium Donauwörth ermöglicht­e, sagt Auinger.

Die gesamte Schulfamil­ie verabschie­de sich von einem Lehrer, der sich bleibende Verdienste um das Gymnasium Donauwörth erworben habe, lobt der bisherige Chef. Sein Nachfolger ist Markus Edenhofer vom Descartes-Gymnasium Neuburg/Donau.

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Foto: Gymnasium Nach 33 Jahren am Gymnasium Donauwörth geht Wolfgang Tremmel in den Ruhe stand. Er hat das Schulleben stark geprägt.

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