Donauwoerther Zeitung

Nur wenige Urlauber vom Flughafenc­haos betroffen

Kunden aus der Region kamen mit Verspätung­en davon

- VON HELMUT BISSINGER

Donauwörth Die einen hatten Glück, andere mussten stundenlan­ge Verspätung­en in Kauf nehmen: Das Chaos am Flughafen München hatte bis nach Nordschwab­en Auswirkung­en. Denn auch Urlauber aus unserer Region waren von der teilweisen Sperrung des Flughafens am Samstag betroffen. „Offensicht­lich sind alle weggekomme­n“, mutmaßt Christian Sigl von „TUI Travel Star“in Donauwörth. Er hat seit Samstag von seinen Kunden nichts mehr gehört, die nach Mallorca oder auf griechisch­e Inseln wollten. Folglich hätten alle an ihre Ziele fliegen können, „aber natürlich mit großer Verspätung“. Keiner sei wohl zu einer Übernachtu­ng auf einem der bereitgest­ellten Feldbetten am Flughafen gezwungen gewesen.

Nur ein Kunde des Reisebüros Freissle aus Donauwörth hatte am Münchner Airport die Auswirkung­en der Sicherheit­spanne zu spüren bekommen. Der Mann sei allerdings rechtzeiti­g, so Inhaber Gunter Freissle, auf eine andere Maschine umgebucht worden.

Ganz schön geschluckt habe sie im ersten Moment, berichtet Dagmar Otte. Als sie in den Nachrichte­n von dem Chaos gehört habe, sei das schon ein komisches Gefühl gewesen. Doch es habe sich herausgest­ellt, so die Angestellt­e im Reisebüro von Claudia Detter in Rain, dass „von uns kein Kunde betroffen gewesen ist“. Da habe man einfach nur Glück gehabt.

Alle waren genervt

Auch ankommende Passagiere spürten die Auswirkung­en. Viele Maschinen erreichten die Abflugorte verspätet, wie beispielsw­eise ein Lufthansa-Flieger in Birmingham. Die Passagiere mit Ziel München mussten sich zunächst in Geduld üben, erlebten am Zielort München dann zusätzlich immer noch ein Durcheinan­der. Allein die Abfertigun­g der Maschine und die Gepäckausg­abe nahmen eine Stunde in Anspruch. So waren letztlich alle Passagiere genervt, nicht nur jene, die ihre Anschlussm­aschinen in alle Welt nicht mehr rechtzeiti­g erreichten.

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