1182 Arbeitssuchende im Landkreis
Die Quote im Donau-Ries-Kreis liegt weiterhin bei 1,5 Prozent. Viele offene Stellen und Ausbildungsplätze bei der Agentur gemeldet sind
Landkreis Unverändert niedrig ist die Arbeitslosenquote im Landkreis Donau-Ries. Im Juli verzeichnete die Arbeitsagentur nur einen leichten Anstieg um 16 Jobsuchende auf nun 1182 Personen. Die Arbeitslosenquote bleibt dennoch bei 1,5 Prozent.
„Wie in jedem Jahr beenden im Juli viele junge Menschen ihre schulische oder betriebliche Ausbildung. Nicht immer gelingt eine nahtlose Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis und die Jugendlichen melden sich deshalb vorübergehend arbeitslos“, begründet Richard Paul, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth. Er verweist dabei auch auf die aktuellen Zahlen, wonach im Vormonat noch 57 Jugendliche unter 25 Jahren bei der Behörde gemeldet waren und aktuell 169. Bei einem Teil von ihnen sei aber schon klar, wie es nach den Sommerferien weitergeht, so Paul.
Berücksichtigt man in der Statistik auch Personen, die nicht als arbeitslos gelten, weil sie beispielsweise eine berufliche Weiterbildung besuchen, kurzfristig arbeitsunfähig sind oder einen Existenzgründungszuschuss erhalten, sind es 1730 Personen. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2,2 Prozent. Vor genau einem Jahr waren es noch 2,6 Prozent.
Der regionale Arbeitsmarkt weist laut Geschäftsführer weiterhin eine große Dynamik auf. 599 Menschen meldeten sich im Juli neu arbeitslos. Im Gegenzug konnten 570 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Positiv bewertet er die Langzeitentwicklung. „Heute sind 254 Personen weniger arbeitslos, als im Juli des Vorjahres. Außerdem ist seitdem die Zahl der Langzeitarbeitslosen um mehr als 28 Prozent und der Menschen mit Behinderung um über 19 Prozent zurückgegangen“. Unverändert werden fast in allen Branchen Mitarbeiter gesucht. Es gibt im Landkreis mehr als 1800 offene Stellen. 39 Prozent der Stellen wurden von Arbeitnehmerüberlassungsfirmen gemeldet. Was auch auffällt: Es werden vor allem Fachkräfte nachgefragt. Nur bei jeder siebten Stelle wird ein Helfer gesucht.
„Positive Signale“sieht Richard Paul auch für den beginnenden Endspurt am Ausbildungsmarkt – zumindest aus Bewerbersicht. Augenblicklich kommen auf 125 unversorgte Bewerber noch 491 unbesetzte Ausbildungsstellen. „Dieses Zwischenergebnis belegt, dass noch große Dynamik bei der Besetzung von beruflichen Ausbildungsstellen herrscht und noch vieles möglich ist. Offen sein für Alternativen ist das Gebot der Stunde, für Schüler wie auch für Ausbildungsbetriebe“, appelliert der Agenturleiter.