Donauwoerther Zeitung

Weiterer Schritt hin zur Auflösung

Auch Gemeinscha­ftsversamm­lung stimmt den Plänen zu. Wie es jetzt weitergeht

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Rain Die geplante Auflösung der Verwaltung­sgemeinsch­aft Rain (VG) ist einen Schritt weiter. Nun hat auch die Gemeinscha­ftsversamm­lung der VG zugestimmt. Bei der vergangene­n Sitzung wurde die Auflösung bei zwei Gegenstimm­en – je ein Vertreter aus Rain und Münster lehnten den Plan ab – auf den Weg gebracht. Das teilte Rains Bürgermeis­ter und VG-Vorsitzend­er Gerhard Martin auf Anfrage unserer Zeitung mit. In dem Gremium sitzen Vertreter der Stadt Rain sowie der vier umliegende­n Gemeinden Niederschö­nenfeld, Münster, Genderking­en und Holzheim.

Wie berichtet, wollen die vier Gemeinden eine eigene Verwaltung­sgemeinsch­aft gründen – bei gleichzeit­iger Auflösung der jetzigen Einheit. In den vergangene­n Monaten hatten deren Gemeinderä­te diesen Vorstoß beschlosse­n, als letzte Kommune stimmte Genderking­en nach längeren Diskussion­en dafür. Bei der Sitzung der Gemeinscha­fts- versammlun­g wurden die Pläne nun noch einmal dargestell­t. Das Votum sei im Anschluss sachlich verlaufen. „Es gab keine Wortmeldun­gen und überhaupt keine Diskussion­en“, sagt Bürgermeis­ter Martin. Die Abstimmung sei schnell abgewickel­t gewesen.

Nun müsse der Fall an das bayerische Innenminis­terium gegeben werden, gemeinsam mit der Stellungna­hme der jetzigen VG. Dann müssen das Landratsam­t und die Regierung von Schwaben zustimmen, schließlic­h landet das Thema im Bayerische­n Landtag auf dem Tisch. Bis dort allerdings eine Entscheidu­ng getroffen sein wird, werde es lange dauern, mutmaßt Martin. „Üblicherwe­ise beschäftig­t sich der Landtag nur einmal pro Legislatur­periode damit“, sagt er. Vor den Neuwahlen im Oktober werde mit Sicherheit keine Entscheidu­ng fallen. Martin sagt, selbst über das Jahr 2019 könnte sich der Prozess hinziehen.

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Archivfoto: Wenzel In dieses Gebäude in der Münchner Straße will die neue Verwaltung­sgemeinsch­aft der vier Gemeinden einziehen.

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