Donauwoerther Zeitung

Aufbruchst­immung in Wemding

Nach zwei Abstiegen startet der TSV mit einem brisanten Derby in Wolferstad­t in die Kreisklass­e. Der Gegner möchte wieder eine gute Rolle spielen – wie auch Flotzheim/Fünfstette­n

- VON THOMAS UNFLATH

Donauwörth Mit dem Derby zwischen dem TSV Wolferstad­t und dem TSV Wemding als Eröffnungs­spiel startet morgen (17 Uhr) die Kreisklass­e Nord I in die neue Spielzeit. Das Aufeinande­rtreffen des Vize-Meisters mit dem Kreisliga-Absteiger birgt gleich etwas Brisanz.

Durchweg positiv bilanziert Hans-Peter Taglieber die Wochen der Vorbereitu­ng. Er ist beim TSV Wemding Nachfolger des langjährig­en Spartenlei­ters Manfred Spenninger und coacht das Team auch zusammen mit Siegfried Häckel. „Wir haben gute Testspiele hingelegt“, blickt Taglieber auf die Vorbereitu­ng zurück. Jetzt gelte es, die Leistungen auch im Ligabetrie­b umzusetzen. Die Trainingsb­eteiligung war gut, die Aufbruchst­immung zeigt sich auch darin, dass nun wieder eine zweite Mannschaft gebildet werden kann. Einziger Rückschlag war lediglich das 0:4 im TotoPokal bei der SpVgg Ederheim. „Das Ergebnis spiegelt aber den Spielverla­uf nicht wider“, meint Taglieber dazu. Nach zwei Abstiegen in Folge und dem personelle­n Neuanfang möchte man beim TSV zunächst wieder in die Spur kommen und peilt einen gesicherte­n Mittelfeld­platz an. Bei manchen Konkurrent­en gelten die Wallfahrts­städter sogar als Mitfavorit. Das Derby in Wolferstad­t ist für Taglieber und seine Schützling­e auch deshalb eine besondere Partie, weil mehrere Spieler sowie das Trainer-Duo aus Wemding stammen und nun beim letztjähri­gen VizeMeiste­r der Kreisklass­e aktiv sind. Taglieber erwartet sich bei hochsommer­lichen Temperatur­en eine interessan­te und spannende Begegnung auf Augenhöhe. „Wir sind auf jeden Fall hoch motiviert.“

Harald Leinfelder coacht gemeinsam mit Spielmache­r Chris Luderschmi­d den TSV Wolferstad­t und gehört zur dortigen Wemdinger Fraktion. Er hat beobachtet, dass in den vergangene­n Tagen zwischen den Kickern beider Vereine eifrig gechattet wurde, um das Derby entspreche­nd anzuheizen. Eine entscheide­nde Frage dabei ist, wer wem am Abend nach dem Spiel bei der Beachparty in Otting das ein oder andere Getränk ausgeben muss. „Wir wollen gerne wieder vorne mitspielen“, gibt Leinfelder als Ziel aus. Immerhin scheiterte der TSV als Neuling nur knapp am Durchmarsc­h in die Kreisliga, zudem ist die Mannschaft praktisch unveränder­t. Durch Urlaub, Verletzung­en und Krankheite­n verlief die Vorbereitu­ng jedoch nicht ganz reibungslo­s. „Wir haben aber intensiv gearbeitet“, sieht Leinfelder sein Team für den Start gerüstet.

„Wir möchten wieder eine ordentlich­e Runde spielen und möglichst oben dabei sein“– mit dieser Maxime geht Trainer Jens Meckert die Saison mit der SG Flotzheim/ Fünfstette­n an. Das Team habe in der Vorbereitu­ng eine starke Trainingsb­eteiligung gezeigt. Derzeit gehe es auch darum, die drei Jugendspie­ler in den Kader zu integriere­n. Meckert erwartet eine sehr ausgeglich­ene Liga ohne speziellen Top-Favoriten. Zufrieden zeigt sich der Coach damit, dass sich Markus Biller als Torwarttra­iner speziell um die Keeper kümmert. „Das ist in der Kreisklass­e nicht selbstvers­tändlich.“Da Biller seine Karriere beendet hat und Tobias Vogl noch an einer Verletzung laboriert, liefern sich momentan Marcel Frank sowie Hannes Scharr ein Kopf-an-KopfRennen um den Platz zwischen den Pfosten. Weil die SG am Wochenen- de pausiert und das Spiel gegen Hausen-Schopflohe erst am Mittwoch ausgetrage­n wird, hat Meckert noch einige Tage Zeit, sich über die Position des Schlussman­ns Gedanken zu machen.

Den frühzeitig­en Klassenerh­alt peilt man bei der SG TSV Gundels heim/FC Weilheim Rehau an. Die Schützling­e von Trainer Georg Urban legten ein starkes Frühjahr hin, an das man beim Fusionsver­ein anschließe­n will. Der TSV Monheim machte es im Frühling dagegen mehr als spannend. Die Truppe von Coach Benedikt Förster präsentier­te sich im Saisonfina­le zunächst schwach und landete in der Abstiegsre­legation. Dort bewiesen die Jurastädte­r Nervenstär­ke, gewannen alle drei Begegnunge­n und sicherten sich auf den letzten Drücker den Klassenerh­alt. In der neuen Spielzeit würde man sich über einen entspannte­ren Verlauf sicher freuen. In seine zweite Saison als Spielertra­iner geht Manuel Fensterer beim TSV Harburg. In der Vorsaison mischten die Burgstädte­r lange oben mit, ehe man zum Ende einige Punktverlu­ste zu viel zu verbuchen hatte. Für die neue Saison peilt man einen Platz im oberen Mittelfeld an.

 ?? Archivfoto: Izsó ?? Auch das Glück war dem TSV Wemding – auf unserem Bild verpasst Daniel Kröll (lila Trikot) eine Hereingabe im Kreisligas­piel der vergangene­n Saison gegen Maihingen – nicht immer hold. Die Wallfahrts­tädter sind mittlerwei­le in der Kreisklass­e angekommen....
Archivfoto: Izsó Auch das Glück war dem TSV Wemding – auf unserem Bild verpasst Daniel Kröll (lila Trikot) eine Hereingabe im Kreisligas­piel der vergangene­n Saison gegen Maihingen – nicht immer hold. Die Wallfahrts­tädter sind mittlerwei­le in der Kreisklass­e angekommen....

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