Kehren die neuen Besen gut?
Gleich drei Vereine der Kreisklasse Nord II starten mit neuen Trainern in die Saison
Donauwörth Drei der vier „
in der Kreisklasse Nord II starten mit neuen Trainern in die Spielzeit. Die Ziele und Erwartungen für die Saison sind unterschiedlich. Mit gleich neun Mannschaften geben die Klubs aus dem Landkreis Dillingen in der Liga den Ton an, das Auftaktspiel bestreiten am heutigen Samstag die SSV Dillingen und Aufsteiger Türk Gücü Lauingen (18 Uhr).
Nach sechs Jahren mit Marco Fuchs auf der Kommandobrücke gibt es beim SV Eggelstetten einen personellen Neuanfang. Für den zur SpVgg Altisheim/ Leitheim gewechselten Coach übernahm Christian Kühling (bisher TSV Rain II) das Amt bei seinem Heimatverein. „Ich habe ja selbst noch unter Marco gespielt, es war eine wunderbare Zeit mit ihm“, ist sich Kühling bewusst, dass er in große Fußstapfen tritt. Der Wechsel auf der Trainerposition hat aber auch eine gewisse Aufbruchstimmung erzeugt, „unsere Trainingsbeteiligung war bisher überragend“, bilanziert Kühling. Dies liegt wohl auch daran, dass die Zweite Mannschaft des SVE in der neuen Saison in der B-Klasse West III in den Ligabetrieb einsteigt. Eine feste Platzierung möchte Kühling nicht als Ziel ausgeben. Für ihn ist wichtiger, dass sich das Team „taktisch und spielerisch entwickelt“und die im Training einstudierten Fähigkeiten umsetzt. Zum Auftakt ist der SVE noch spielfrei.
Auch beim Lokalrivalen Oberndorf gibt es mit Florian Lorenz einen neuen Mann an der Seitenlinie. Er folgt auf Stefan Fischer, der den VfB im Vorjahr als Aufsteiger auf einen starken vierten Platz geführt hat. „Wir möchten die Euphorie natürlich auch in die neue Saison weitertragen“, sagt Spartenleiter Johann Stehle. Die Vorbereitung sei VfB auf jeden Fall zufriedenstellend verlaufen, momentan habe man jedoch einige Verletzte zu beklagen. „Wir sind motiviert, die Spieler sind heiß, es kann losgehen“, meint Stehle mit Blick auf die Auftaktpartie gegen den TSV Binswangen – gleich ein echter Prüfstein. Saisonziel gibt es übrigens noch keines. Dieses wird in den kommenden Tagen erst von der Mannschaft bestimmt und dann in der Kabine aufgehängt.
Einen richtigen Neuanfang auf und neben dem grünen Rasen gibt es beim TSV Bäumenheim. Jürgen Zeche hat das Traineramt übernommen und dabei einen gegenüber der Vorsaison fast komplett veränderten Kader vorgefunden.
„Wir sind natürlich noch keine Mannschaft, das dauert einfach seine Zeit“, berichtet Zeche über die ersten Wochen mit seinen Schützlingen. Ihn freut es aber, dass er fünf Nachwuchskicker einbauen kann. Die gute Arbeit des TSV im Jugendbereich wirke sich hier positiv aus, so Zeche. In der neuen Saison gehe es „nur ums Überleben“, sprich den Klassenerhalt. Da sein Team in den ersten Partien auf ambitionierte Gegner trifft, die vermutlich um den Aufstieg kämpfen, erhofft sich Zeche gleich am Sonntag beim SV Wortelstetten ein Erfolgserlebnis, um nicht allzu lange mit leeren Händen dazustehen.
Eine mehr als ordentliche Saison hat der SV Genderkingen mit Rang fünf hinter sich gebracht. Dieses Ergebnis möchte Trainer Wolfgang Kiss mit seinen Schützlingen gerne wiederholen und bestätigen: „Auch um zu zeigen, dass dies kein Glückstreffer war, sondern wir uns das verdient haben.“Allerdings lief die Vorbereitung „nicht ganz optimal“, durch Verletzungen und Urlauber war selten der komplette Kader zusammen. Und da dieser sowieso nicht allzu breit besetzt ist, darf auch während der Saison nicht viel passieren. Deswegen heißt es für den SVG laut Kiss auch: „Zunächst die nötigen Punkte für den Klassenerhalt einfahren.“