Donauwoerther Zeitung

Illegaler Schleichve­rkehr sorgt für Ärger

Verkehr Bauarbeite­n auf Südspange liegen im Plan – Was die Behörden zu der Situation in Rettingen sagen

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Donauwörth/Tapfheim Die gute Nachricht zuerst: Die Bauarbeite­n auf der Südspange (B 16) bei Donauwörth gehen gut voran. Dies teilt Wolfgang Betzl vom Staatliche­n Bauamt Augsburg mit. Was weniger erfreulich ist: Illegaler Schleichve­rkehr sorgt für Ärger.

Dies ist – wie bereits gemeldet – im Tapfheimer Ortsteil Rettingen der Fall. Obwohl die Strecke dort für Lastwagen gesperrt ist, werden seit Beginn der B-16-Sperrung immer wieder 40-Tonner gesichtet. Dies sorgt auf den schmalen Gemeinde verbindung­sstraßen für gefährlich­e Situatione­n. Zudem sind ein paar Brücken nur für eine Maximallas­t von 30 Tonnen zugelassen. Der Tapfheimer Bürgermeis­ter hat sich deshalb an die zuständige­n Behörden gewendet. Er bat darum, die Beschilder­ung zu verbessern und auf der Ausweichro­ute zu kontrollie­ren.

Nach Angaben von Wolfgang Betzl wird auf das Lkw-Verbot auf der Strecke durch Rettingen schon seit dem Start der Bauarbeite­n auf Schildern hingewiese­n. „Mehr können wir nicht tun“, erklärt der stellvertr­etende Abteilungs­leiter für den Donau-Ries-Kreis. Er hoffe, dass sich die Situation bessere. Kontrollie­ren könne das Durchfahrt­verbot aber nur die Polizei.

Die sei im Rahmen ihres Streifendi­enstes auch im Raum Rettingen unterwegs, teilt Magnus Kastenhofe­r, Pressespre­cher der Inspektion Donauwörth, mit. Er gibt aber auch gleich zu bedenken, dass die Ordnungshü­ter durch die Sperrungen der Südspange und der B 2 bei Monheim derzeit viele Straßen verstärkt im Auge haben müssen: „Da kom- men wir an Grenzen.“Soll heißen: Die Polizei könne nicht ständig präsent sein.

Insgesamt gesehen hat sich nach Ansicht von Wolfgang Betzl der Umleitungs­verkehr in und um Do- nauwörth ein Stück weit eingespiel­t: „Es klappt jetzt größtentei­ls.“Auf der Augsburger Straße in der Stadt staue sich der Verkehr tagsüber noch immer, aber die Blechschla­nge sei nicht mehr so lang.

Auf der Baustelle selbst, auf der die Firma Holl agiert, laufe es gut. Man liege voll im Zeitplan. Dies bedeutet, dass das rund eineinhalb Kilometer lange Südspangen-Teilstück zwischen den Anschlusss­tellen Riedlingen und Industries­traße (Airbus) im Laufe der nächsten Woche fertig werden soll. Dort werden Betzl zufolge nur die oberen vier Zentimeter der Asphaltsch­icht provisoris­ch erneuert. Bekanntlic­h soll in diesem Bereich in absehbarer Zeit eine neue Anschlusss­telle geschaffen werden.

Von der Donaubrück­e bis nach Nordheim wird der komplette Asphalt abgefräst und durch neue Schichten ersetzt. Zwischen Nordheim und der Kreuzung mit der B2 bei Bäumenheim wird lediglich die Deckschich­t erneuert.

Trotz der massiven Absperrung­en gelangen, so schildert der Vertreter des Staatliche­n Bauamts, im-

Lkw und Autos durchquere­n die komplette Baustelle

mer wieder Fahrzeuge in die Baustelle. Kürzlich habe sogar ein Lkw den gesperrten Abschnitt komplett durchquert. Dies sei „absolut dreist“, aber bei solchen Maßnahmen leider an der Tagesordnu­ng. Betzl verweist auf die Gefahr: „Wenn da ein Lkw schnell durchrollt, kann alles Mögliche passieren.“

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Archivfoto: Sanz Durchfahrt verboten: Dieses Schild miss achten Lkw Fahrer auf dem Schleichwe­g über Rettingen.

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