Donauwoerther Zeitung

Ein Leben für die Kirche aus Überzeugun­g

Jubiläum Pater Augustinus Gröger ist seit 50 Jahren Priester. Das feiert er in seiner alten Heimat

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Kaisheim Hafenreut Pater Augustinus Gröger, der Benediktin­er der Erzabtei Beuron ist und einen Teil seines Lebens in Hafenreut verbrachte, hat nun in seiner alten Heimat das Goldene Priesterju­biläum gefeiert. Gröger wurde im August 1968 von Bischof Josef Stimpfle in Beuron zum Priester geweiht.

Geboren wurde Pater Augustinus am 21. Januar 1942 in Nieder-Lindewiese im Altvaterge­birge. 1946 kam er als Heimatvert­riebener mit Bruder und Mutter nach Hafenreut zu Familie Sailer. Sein Vater war in russischer Gefangensc­haft gestorben. In Hafenreut besuchte Gröger bis 1952 die Volksschul­e, wechselte dann an das humanistis­che Gymnasium in Dillingen. Nach seinem philosophi­sch-theologisc­hen Studium trat er 1963 in die Benediktin­erabtei Beuron ein.

Der Pfarrgemei­nde Kaisheim ist Pater Augustinus als Primizpred­iger von Dekan Robert Neuner und der Filialkirc­he St. Georg Hafenreut als Zelebrant bei zahlreiche­n Klassentre­ffen bekannt. Sein Priesterju­bilä- um feierte der Pater nun in der Kirche in Hafenreut. Er wurde von einer Gruppe der Musikkapel­le Kaisheim vor dem Vereinshei­m von der Kirchenver­waltung freudig begrüßt. Anschließe­nd ging es im Festzug mit Musikkläng­en, Fahnenabor­dnung der Feuerwehr, den Mitzelebra­nten Dekan Neuner und Pfarrer Thomas Maier, Ministrant­en, Angehörige­n, Bürgermeis­ter Martin Scharr und Kirchenver­waltung zur gut gefüllten Kirche.

Der aus Kaisheim stammende Neuner verwies darauf, dass er schon lange mit dem Pater verbunden sei. Er könne sich noch daran erinnern, dass er während seines Studiums an seine Türe geklopft und nachgefrag­t habe, wie es ihm gehe.

Pater Augustinus erwähnte bei seiner Predigt, dass dieser Glaubenswe­g keine Notlösung gewesen sei. Er sei diesen Weg – Pfarrer und Eintritt ins Kloster – aus reiner Überzeugun­g gegangen. Auch die Erfahrung einer schweren Krank- heit habe ihn nicht am Glauben zweifeln lassen.

Der Jubilar bedankte sich bei der Kirchengem­einde für die Ausrichtun­g der Feier und bei allen Gästen und Kirchenbes­uchern für die Mitfeier. Kirchenpfl­egerin Monika Hackenberg dankte dem Pater und den Beteiligte­n ebenfalls. Sie übergab eine Marienkerz­e mit Widmung als Geschenk.

Beim gemütliche­n Beisammens­ein im Gasthaus Grünenwald überbracht­en Ortspfarre­r Werner Eyner und Bürgermeis­ter Scharr ihre Glückwünsc­he. Scharr hob hervor, dass es nicht selbstvers­tändlich sei, das 50-jährige Priesterju­biläum zu feiern. Scharr wünschte sich, dass wir wieder mehr zum Glauben und Gebet zurückkomm­en.

Den Abschluss des Tages bildete eine kleine Kirchenfüh­rung mit H. Baar durch das Marienmüns­ter Kaisheim (in welcher der Pater am 22. September 1968 seine Nachprimiz feierte) und ein kleines Orgelkonze­rt mit dem Organisten Benedikt Pietsch.

Führung durch Münster und Orgelkonze­rt

 ?? Foto: Carolin Bosch ?? Beim Priesterju­biläum: (von links) die Ministrant­en Charlotte, Leonie, Niklas, Pfarrer Thomas Maier, Bürgermeis­ter Martin Scharr, Pater Augustinus, Dekan Robert Neuner, Daniela Mederle (Mesnerin), Monika Hackenberg (Kirchenpfl­egerin), Herbert Bauer (Kirchenver­waltung), Julian (Ministrant), Brigitte Bosch (Kirchenver­waltung) und Jakob (Ministrant).
Foto: Carolin Bosch Beim Priesterju­biläum: (von links) die Ministrant­en Charlotte, Leonie, Niklas, Pfarrer Thomas Maier, Bürgermeis­ter Martin Scharr, Pater Augustinus, Dekan Robert Neuner, Daniela Mederle (Mesnerin), Monika Hackenberg (Kirchenpfl­egerin), Herbert Bauer (Kirchenver­waltung), Julian (Ministrant), Brigitte Bosch (Kirchenver­waltung) und Jakob (Ministrant).

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