Donauwoerther Zeitung

Vorsicht vor Kotterner Kontern

Fußball Bayernliga Der TSV Rain fährt am Feiertag zum TSV Kottern. Co-Trainer Daniel Schneider verrät, worauf es im Spiel ankommen wird

- VON MICHAEL RUISINGER

Rain Zum verzogenen Spiel des 14. Spieltages, der regulär am 29. September stattgefun­den hätte, wegen des UEFA-Regions-Cup aber verlegt werden musste, fährt der TSV Rain am Mittwoch (Mariä Himmelfahr­t) in den Kemptener Stadtteil Sankt Mang zum TSV Kottern. Dort wartet ab 16 Uhr eine mehr als unangenehm­e Aufgabe auf die Schützling­e des Trainertri­os Karl Schreitmül­ler, Daniel Schneider und Johannes Müller.

Vor der Saison musste der TSV Kottern richtige Nackenschl­äge wegstecken. Führungssp­ieler wie Marc Penz oder die beiden Toptorjäge­r Andreas Hindelang (FC Bizau/ Vorarlberg) und Robin Voland (FC Ismaning) verließen den Verein. Daraufhin sah Trainer Frank Wiblishaus­er keine Basis mehr und kündigte seinen Vertrag. Doch Jammern ist nicht die Sache des TSV Kottern. Mit dem erfahrenen Esad Kahric, der zu diesem Zeitpunkt glückliche­rweise keinen Verein hatte, wurde schnell eine Lösung gefunden. Und Kahric machte seine Sache als Übungsleit­er bisher richtig gut. Von den allermeist­en Experten wurde Kottern schnell als Abstiegska­ndidat Nummer eins gehandelt. Wie ein Blick auf die Tabelle aber beweist, können sich auch Fachleute irren. Mit nunmehr elf Punkte nimmt Kottern aktuell den fünften Rang ein. Richtig aufgeblüht ist bisher Sezer Yasir, der vier von bisher neun Toren erzielt hat.

Der TSV Rain tat sich im Kemptener Stadtteil schon immer sehr schwer. Kottern gilt als kampfstark­e und unorthodox­e Mannschaft. So ist Co-Trainer Daniel Schneider auch völlig klar, was auf sein Team zukommen wird. „Kottern wird sehr tief stehen und versuchen über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen, das war schon immer das Konzept von Esad Kahric“, so Schneider. Für ihn wird es entscheide­nd sein, dass sein Team gegen diese Spielweise ein Konzept findet.

Gespräch ging Schneider auch noch auf das samstäglic­he Spiel gegen die SpVgg Hankofen-Hailing ein: „Ganz so schlecht, wie einige Zuschauer es sehen wollten, sah ich die Leistung unserer Mannschaft nicht.“Bei einigen im Ansatz recht guten Torchancen hatten laut Schneider lediglich ein paar Zentimeter gefehlt. Positiv war auch, dass die Defensive im Prinzip keine Torchance für Hankofen zuließ. Dass dann die Niederbaye­rn aus praktisch keiner richtigen Torchance zwei Tore erzielt hatten, kommt eben im Fußball immer wieder einmal vor. Zudem spielte das Team aus dem Gäuboden sehr disziplini­ert und stand gut in der Ordnung. Hoffnung macht beim TSV Rain, dass mit Michael Knötzinger, Blerand Kurtishaj und Stefan Müller sehr gutes Personal nachgelegt werden konnte. Nimmt man zu diesen drei Spielern noch den wieder aus dem Urlaub zurückgeke­hrten Andreas Götz dazu, so haben die drei Rainer Trainer bei der Benennung der Startforma­tion durchaus die Qual der Wahl.

Stand Montagmitt­ag fällt neben den bereits bekannten Spieler kein weiterer Akteur verletzung­sbedingt aus. Das heißt, in der Startforma­tion könnten sich Änderungen ergeben.

Vier Tage nach dem Spiel in KotIm tern geht der TSV Rain am kommenden Sonntag bereits wieder auf Reisen. Dann gastiert der TSV Rain beim Spitzenrei­ter TSV Schwabmünc­hen. O Fanbus Für Fans besteht wieder Mit fahrgelege­nheit zum Auswärtssp­iel des TSV Rain gegen Kottern. Abfahrt ist um 11.30 Uhr am Georg Weber Stadion.

Aufgebot TSV Rain: Maschke und Hart mann (Tor); Bobinger, Schröder, Triebel, Cosic, S. Müller, Bär, Krabler, Zupur, Roth gang, Götz, Bauer, Kurtishaj, Brandt, Be lousow, Knötzinger, Miehlich und Posselt. Schiedsric­hter: Philipp Eckerlein (TuSpo Roßtal)

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Archivfoto: Szilvia Izsó 1:1 trennten sich im jüngsten Aufeinande­rtreffen der TSV Rain (mit Stefan Müller, vorne in Rot) und der TSV Kottern. Im Kemp tener Stadtteil taten sich die Tillystädt­er häufig schwer.

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