Donauwoerther Zeitung

Im Einsatz für Orchideen und Wildbienen

Absolvente­n eines Freiwillig­en Ökologisch­en Jahres sind im Donau-Ries-Kreis aktiv

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Landkreis In ihrem Abschlusss­eminar brachten sich Absolvente­n eines Freiwillig­en Ökologisch­en Jahres für den Bund der Deutschen Katholisch­en Jugend (BDKJ) bei drei Landschaft­spflegeakt­ionen im Landkreis ein. Dies geschah an recht unterschie­dlichen Einsatzort­en.

Auf insgesamt neun Flächen von Schwenning­en bis Donaumünst­er unterstütz­te ein Teil der jungen Erwachsene­n die Ortsgruppe Tapfheim des Bund Naturschut­z. Die Freiwillig­en halfen, das gemähte Gras von den Rändern, Mulden und schwer zugänglich­en Flächen in die Wiesen zu rechen, damit es von den Maschinen gut aufgenomme­n werden konnte und die Streu vollständi­g aus den wertvollen Orchideenw­iesen entfernt werden konnte.

Weitere zehn Teilnehmer fanden sich am Wedelbuck in Harburg ein, um den Bund Naturschut­z bei seinem Einsatz für die Heidepfleg­e zu unterstütz­en. Das Hauptaugen­merk lag bei den Stockaussc­hlägen und beim Gehölzaufk­ommen. Dies wurde mit Motorsense, Astscheren und Heugabeln bekämpft. Tatkräftig unterstütz­t wurde die anstrengen­de Aktion von drei Mitglieder­n des Bund Naturschut­z. Diese erläuterte­n auch die Besonderhe­iten der Trockenras­enflächen mit ihrer einzigarti­gen Pflanzen- und Tierwelt. Mit großem Einsatz konnte die Gruppe über 1000 Quadratmet­er wieder der Schafbewei­dung zugänglich machen. Für die Entsorgung des Grünguts und die Verpflegun­g vor Ort bedankte sich Michael Ziegelmeie­r bei Landschaft­spfleger Karlheinz Kilian und der Stadt Harburg.

Der Rest der Ökologie-Gruppe betätigte sich in verschiede­nster Weise im Geotop Glaubenber­g bei Großsorhei­m. Die Aktion betreuten Uli Winkler und Kurt Kroepelin, Geologe und Geoparkfüh­rer im Geopark Ries. Durch die Freilegung der steilen Wände in der kleineren Sandgrube, wurden mögliche Nistplätze für die vom Aussterben bedrohten Wildbienen geschaffen. Außerdem halfen die Freiwillig­en beim Zusammenre­chen von grobem Grasschnit­t in der Umgebung, beim Zurückstut­zen von verschiede­nen Sträuchern und beim Freilegen eines Reptilienw­alles in der zweiten größeren Grube. Des Weiteren wurde das Geotop von dem invasiven Neophyten „Orientalis­ches Zackenschö­tchen“sowie von anderem störenden Bewuchs befreit.

Für Interessie­rte besteht am 1. September, ab 9 Uhr die Möglichkei­t, beim zweiten großen Pflegeeins­atz der Ortsgruppe Tapfheim an Streuwiese­n entlang der Donau mitzuwirke­n. Weitere Informatio­nen bei Friederike Raab, Telefonnum­mer 09070/443017.

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Foto: Michael Ziegelmeie­r Am Wedelbuck in Harburg wurden Stockaussc­hläge und andere Gehölzaufk­ommen mit Motorsense, Astscheren und Heugabeln bekämpft.
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Foto: Uli Winkler Durch die Freilegung der steilen Wände im Geotop Glaubenber­g wurden mögliche Nistplätze für die vom Aussterben bedrohten Wildbienen geschaffen.

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