Michael Gesell erreicht das „Triple“
Der 917 Kilometer langer Flug des Vorsitzenden der SFG Donauwörth-Monheim ist gleich in dreifacher Hinsicht besonders. In der Bundesliga geht es zurück unter die besten Zehn
Donauwörth Zirgesheim Zum LigaEndspurt geben die Donauwörther Segelflieger noch einmal richtig Gas: Mit Rundenplatz drei schafften es die Stillberg-Piloten zurück in die Top Ten.
Was in der vergangenen Bundesliga-Saison quasi an der Tagesordnung stand, hatte heuer bislang eher Seltenheitswert, doch am vergangenen Wettkampftag zeigte die Segelfluggruppe (SFG) DonauwörthMonheim wieder ihr Können und belegte den dritten Rundenplatz. SFG-Vorsitzender Michael Gesell legte eine Distanz von 917 Kilometern ohne Motorkraft zurück und erzielte nur mit Sonnenenergie eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 132,3 Stundenkilometern. Gesell schaffte damit ein besonderes „Triple“: den bundesweit drittweitesten Flug des Wochenendes, die bundesweit drittschnellste Geschwindigkeit dieser Liga-Runde und den drittweitesten Flug vom Stillberghof in diesem Jahr. Wolfgang Köckeis als zweitschnellster Pilot legte 717 Kilometer zurück, sein Bundesliga-Schnitt betrug 121,1 Kilometer pro Stunde. Stephan Bosch war 566 Kilometer im reinen Segelflug unterwegs und durchschnittlich 109,3 Stundenkilometer schnell.
Für die Piloten vom Stillberghof bedeutete das den dritten Rundenplatz und damit das Vorrücken auf Rang neun der Tabelle. Ob sich die Position unter den Top Ten allerdings bis zum Saisonende halten lässt, müssen die kommenden zwei Wochenenden zeigen, an denen die letzten beiden Bundesliga-Runden ausgetragen werden. Nur zwei Punkte trennen die SFG von Verfolger Bamberg, Platz elf (Walldürn) liegt nun neun Zähler hinter Donauwörth. Schwandorf auf Platz acht ist für die Nordschwaben hingegen mit 15 Punkten Differenz kaum erreichbar.
Auch an der Tabellenspitze bleibt es spannend: Titelverteidiger Aalen eroberte sich dieses Wochenende die Führung zurück, doch Bayreuth liegt nur drei Punkte dahinter.
Derweil kämpfen weitere SFGPiloten um die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft im kommenden Jahr. Der Donauwörther Neuzugang Robin Neumann liegt beim Quali-Wettbewerb in Brandenburg auf Platz vier der Clubklasse. Peer Zitzmann, bereits vor zwei Wochen für die deutsche Meisterschaft qualifiziert, tritt in Brandenburg in der Doppelsitzerklasse an, liegt allerdings hier eher im hinteren Mittelfeld.