Donauwoerther Zeitung

Von Gott, Liebe und anderen Verwicklun­gen

Manfred Wiedemanns viertes Buch ist jetzt erschienen

- VON TANJA SONNTAG

Donauwörth „Liebe – Glaube – Gerechtigk­eit“, so lautet der Titel des neusten Buchs des Bäumenheim­er Hobbyautor­en Manfred Wiedemann, und spiegelt damit auch in aller Kürze wieder, worum es in den vier Novellen geht, die darin enthalten sind. Wie schon in seinen drei vorherigen Veröffentl­ichungen folgt er dabei seiner zwar früh entdeckten, aber lange unterdrück­ten Leidenscha­ft, dem Schreiben, der er erst seit der Rente nachgeht.

So erzählt Manfred Wiedemann, der auch Gründungsm­itglied des Autorenclu­bs Donau-Ries ist, beispielsw­eise in „Der Weg der Brigitte“von einer Frau, die aufgrund ihrer ledigen Schwangers­chaft von ihrer streng gläubigen Familie verstoßen wird.

Auch in „Verwicklun­gen zwischen Nord und Süd“ist Glaube ein zentrales Thema, denn ein Hamburger verliebt sich in eine katholisch­e Salzburger­in, die einer anderen Konfession angehört als er. Als noch eine Schwangers­chaft hinzukommt, scheint das dramatisch­e Schicksal des Paars vorherbest­immt.

In „Der Spätheimke­hrer“wiederum versucht ein Mann alles, um nach dem Krieg zu seiner Frau in Deutschlan­d zurückzuke­hren. „Gleichzeit­ig wollen andere die Hoffnung seiner Frau zerstören“, erklärt der Autor.

„Gerechtigk­eit“ist die Geschichte eines ungerecht als Mörder verurteilt­en Jägers. Erst nach sieben Jahren Haft ändert sich die Beweislage. Zuletzt verlässt Wiedemann die 50er-Jahre, in denen seine Geschichte­n angesiedel­t sind, und setzt sich in einem kurzen, teils ironischen Kommentar mit der Frage „Gibt es einen Gott?“auseinande­r.

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Foto: Würmseher M. Wiedemann

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