Donauwoerther Zeitung

TSV Rain schlägt den Ligaprimus

Beim 3:0-Sieg gegen den TSV Schwabmünc­hen zeigen die Tillystädt­er eine gute Leistung. Trainer Karl Schreitmül­ler erklärt den Schlüssel zum Erfolg

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Schwabmünc­hen/Rain Ausgerechn­et beim bis dato ungeschlag­enen Spitzenrei­ter der Bayernliga Süd, dem TSV Schwabmünc­hen, konnte der zuletzt schwächeln­de TSV Rain wieder sein Potenzial abrufen und gewann mit 3:0. Nachdem die Teams in der ersten Hälfte ein relativ ausgeglich­enes Spiel geboten hatten, sorgten die Gäste dann nach rund einer Stunde mit einem Doppelschl­ag innerhalb von drei Minuten für die Vorentsche­idung. Rains Trainer Karl Schreitmül­ler gefiel dabei vor allem die „disziplini­erte Mannschaft­sleistung“. „Wir haben das erste Mal zu null gespielt und hinten die Ordnung bewahrt. Wir waren geduldig, und das war der Schlüssel zum Erfolg. Da muss man die Jungs heute loben“, freute sich der 47-Jährige.

Nach den Problemen in den vergangene­n Spielen startete der TSV Rain in die Partie gegen den Favoriten aus Schwabmünc­hen erstaunlic­h stark. Während der ersten Hälfte gestaltete sich die Begegnung absolut ergebnisof­fen. Die ersten 20 Minuten gehörten den Gästen, die auch die erste Möglichkei­t des Spiels verbuchten. In der 9. Minute brachte Julian Brandt einen Freistoß von der Seite ins Zentrum, doch Torhüter Felix Thiel hatte aufgepasst und wehrte den Kopfball von David Bauer ab.

Rain war die aktivere Mannschaft, und so kamen die Hausherren erst in der 17. Minute zu ihrer ersten richtigen Torchance. Torwart Kevin Maschke konnte dabei den Ball von Kapitän Thomas Rudolph abwehren. Von nun an spielte auch Schwabmünc­hen besser mit. Insgesamt gab es in der ersten Halbzeit wenig Chancen, obwohl die Zuschauer ein Spiel sahen, in dem es rauf- und runterging.

Kurz vor der Pause hätte der TSV Rain in Führung gehen müssen. Nach einem klasse Pass von Brandt stand Marco Zupur völlig frei auf halbrechte­r Position, hob allerdings den Ball über den Kasten der Gastgeber (43.). Dies war die bis dato beste Möglichkei­t im Spiel, beide Abwehrreih­en hatten bislang einen guten Job gemacht.

Nach der Pause stellten die Gäste dann ihre Qualität unter Beweis. In 60. Minute fiel der 1:0-Führungstr­effer für die Rainer. Torhüter Maschke hatte einen Freistoß von Rudolph abgewehrt. Beim anschließe­nden Konter bediente Marko Cosic seinen Teamkolleg­en Marco Zupur, der allein auf den Torhüter zulief und an ihm vorbei ins Tor schoss. Nur drei Minuten später schraubten die Gäste das Ergebnis auf 2:0: Nach einer Flanke von Stefan Müller köpfte Kapitän Triebel ein. Nur kurz darauf hätte Rain gar auf 3:0 erhöhen können. Cosic bediente Brandt, doch der scheiterte an Thiel.

Der TSV Rain ließ sich das Spiel dennoch nicht mehr aus der Hand nehmen. Die Hausherren kamen zu keinen Chancen mehr, auch weil die Rainer Abwehr souverän das eigene Tor sicherte. In der 81. Minute fiel dann doch noch das 3:0 durch zwei eingewechs­elte Spieler. Blerand Kurtishaj verwandelt­e nach einem Pass von René Schröder.

Das 3:0 der Gäste ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Die gute Leistung des TSV Rain bot keinen Vergleich zu den schwächere­n Auftritten beim FC Sonthofen und TSV Kottern. Das positive Ergebnis tut dem Team auch im Hinblick auf das bereits am morgigen Dienstag stattder findende Pokalspiel gegen den VfB Eichstätt gut.

TSV Schwabmünc­hen Thiel, Kusterer, Maiolo, Merane, Schmid, Mittermaie­r (ab 77. Juric), Herzig, D’Almeida (ab 52. Kar var), Uhde, Rudolph

TSV Rain Maschke – Bobinger, Bauer, Triebel, Götze – Knötzinger (ab 71. Schrö der), S. Müller – Krabler, Zupur (ab 68. Kurtishaj), Brandt – Cosic (ab 79. Bär) Tore 0:1 Marco Zupur (61.), 0:2 Fabian Triebel (63.), 0:3 Blerand Kurtishaj (81.) Gelbe Karten Gabriel Merane, Phillip Schmid, Christoph Mittermaie­r, Maik Uhde – Dominik Bobinger, Marko Cosic, Stefan Müller, Marco Zupur, Andreas Götz Zu schauer 330

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Foto: Norbert Staub In den ersten 45 Minuten noch ziemlich ausgeglich­en, gab in der zweiten Hälfte der Partie deutlich der TSV Rain (in Blau) den Ton an. Schwabmünc­hen hatte das Nachsehen.

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