Donauwoerther Zeitung

Kürzere Tage und kühlere Nächte helfen Gewässern

Bernd Horst vom Wasserwirt­schaftsamt über die derzeitige Situation in der Region

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Die Trockenhei­t in der Region hält an. Glaubt man den Vorhersage­n, ist bis zum Wochenende weiter mit hohen Temperatur­en und so gut wie keinen Niederschl­ägen zu rechnen. Was das für die Gewässer in der Region bedeutet, erklärt Bernd Horst vom Wasserwirt­schaftsamt Donauwörth.

Aufgrund der hohen Temperatur­en war zuletzt in der Region ein Fischsterb­en, das es bereits in anderen Gegenden des Landes gibt, nicht auszuschli­eßen. Wie ist die Lage aktuell? Horst: Die Situation hat sich nicht weiter verschärft. Weil die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, sind auch die Temperatur­en in den Gewässern wieder zurückgega­ngen.

Wie sieht es beim Thema Niedrigwas­ser aus?

Horst: Hier sind die Abflüsse ziemlich gleich geblieben. Das heißt, wir bewegen uns momentan zwischen Niedrigwas­ser und mittlerem Niedrigwas­ser. Allerdings sacken die Grundwasse­rstände derzeit etwas ab.

Wirkt sich das bereits aus?

Horst: Die Wasservers­orger haben aktuell noch keine Probleme.

Sollte es die kommenden Tage weiter heiß und trocken bleiben: Was könnte das noch für Folgen haben?

Horst: Wenn es so bleibt und die Temperatur­en nicht noch einmal deutlich steigen, dann glaube ich nicht, dass sich viel ändern – sprich verschlech­tern – wird. Im Moment haben wir auch kein größeres Fischsterb­en zu beklagen.

Gab es dazu keinerlei Vorfälle? Horst: An der Wörnitz bei Munningen gab es ein paar tote Fische. Das ist aber ein sehr lokales Ereignis, also nicht flächendec­kend. Das sollte also nicht alleine auf die hohen Temperatur­en zurückzufü­hren sein. Wir sind momentan auf der Suche nach der genauen Ursache.

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Foto: Wolfgang Widemann Das Bett der kleinen Wörnitz in Donau wörth führt derzeit kein Wasser. Wie die Lage insgesamt zu bewerten ist, sagt Bernd Horst vom Wasserwirt schaftsamt.
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