Donauwoerther Zeitung

Festwoche in Thierhaupt­en zieht wieder Tausende Besucher an

An sechs Tagen wird friedlich gefeiert, Ausrichter und Sicherheit­sdienst sind zufrieden. Doch K.-o.-Tropfen sorgen für Gesprächss­toff

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Thierhaupt­en Der weltbekann­te Walzer von Ernst Mosch, „Rauschende Birken“, war am Sonntagabe­nd der Schlusspun­kt hinter der 52. Festwoche und den Jubelfeier­n des Sportverei­ns Thierhaupt­en anlässlich des 70-jährigen Gründungsf­estes. Kurz danach begannen bereits die Aufräumarb­eiten und seit gestern am frühen Abend erinnert nur noch wenig Sichtbares am Festgeländ­e an die sechs bunten Tage, die wieder von vielen Tausenden Gästen besucht wurden.

Nach dem „Groß-Reinemache­Tag“kommen die Bürger der Marktgemei­nde nun langsam wieder zur Ruhe. Schirmherr und Bürgermeis­ter Anton Brugger bei der Verabschie­dung: „Im Einzelnen habe ich ja nicht viel beigetrage­n, jedoch als Schirmherr mit sechs strahlende­n Sommertage­n meinen Job erfüllt.“Brugger dankte besonders dem 14-köpfigen Festaussch­uss und den über 500 ehrenamtli­ch tätigen Frauen und Männern für einen „großartige­n Job“.

Nach den Jahren 2014 und 2016 war diese Festwoche die dritte in kurzer Zeit für das nahezu unveränder­te Team des Festaussch­usses. „Dank der gewonnenen Routine war es heuer für uns leichter, alle gestellten Aufgaben zu erfüllen. Ich danke allen Helfern und vor allem den vielen Gästen für ihr Kommen und friedliche­s Miteinande­r feiern“, bilanziert Festleiter Christian Allmann.

Für Gesprächss­toff sorgte die Nachricht, dass es Geschädigt­e durch „K.-o.-Tropfen“gäbe. „Uns ist ein Fall bekannt, wo die Blutprobe tatsächlic­h positiv ausgefalle­n ist. Ob es jedoch K.-o.-Tropfen waren oder ein anderer Drogenstof­f, war nicht zu analysiere­n. Das Phänomen ist jedoch bekannt und vielerorts ein Problem“, so Jens-Christian Maschke, Einsatzlei­ter des Sicherheit­sdienstes. Trotz vorgenomme­ner Body-Checks bei einzelnen Personen könne ein Einschleic­hen gefährlich­er Stoffe auf das Festgeländ­e nicht verhindert werden. „Ansonsten war es für uns eine problemlos­e und friedliche Festwoche, obwohl natürlich einzelne Störer immer wieder für negative Schlagzeil­en sorgen können“, sagt Maschke.

Ein Abschied war es auch für die bisherigen Küchenchef­s Heidi und Werner Mayr, die diesen Job seit knapp 20 Jahren machen: „Wir danken Allen, die uns seit dem Jahr 1999 so fleißig und freundscha­ftlich verbunden unterstütz­t haben und wünschen der Festwoche noch lange ihren Fortbestan­d.“Zur Verabschie­dung erhielten die Mayrs von den Festwochen-Ausrichter­n ein Wellness-Wochenende in Bad Birnbach geschenkt und zudem vom Team der „Göckel-Wascherinn­en“drei lebende Hühner.

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Foto: Braun Der Umzug am Sonntag war einer der Höhepunkte der Festwoche in Thierhaupt­en, die heuer von anhaltend hohen Temperatur­en begleitet war.

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