Donauwoerther Zeitung

Regionalli­gist Eichstätt zu Gast in Rain

Nach torlosen 90 Minuten im Toto-Pokal gegen den VfB Eichstätt geht es für den TSV Rain ins Elfmetersc­hießen. Wer die Nerven behält und wer patzt

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Rain Nachdem Maximilian Bär den fünften Elfmeter der Rainer verwandelt hatte und damit der Sieg gegen Regionalli­gist VfB Eichstätt gewiss war, gab es kein Halten mehr. Die Rainer brüllten ihre Freude über den hart erkämpften Sieg im Pokalspiel heraus. Trainer Karl Schreitmül­ler war spürbar stolz auf seine „tolle Truppe“. „Wir haben gekämpft bis zum Ende“, resümierte er.

Dabei hat der TSV Rain derzeit ein Mammutprog­ramm zu absolviere­n, das fast keine Verschnauf­pausen bietet. Drei Spiele in sechs Tagen gilt es zu bewältigen. Mit dem Pokalspiel ist das zweite bereits abgehakt, bevor am Freitag dann wieder eine Liga-Partie gegen Schwaben Augsburg ansteht.

Angesichts dieses anstrengen­den Programms ließ Schreitmül­ler rotieren. Von der erfolgreic­hen Elf, die am Sonntag noch Schwabmünc­hen mit 3:0 geschlagen hatte, blieb nur noch David Bauer in der Startforma­tion übrig.

Trotzdem, oder vielleicht sogar gerade deshalb startete der TSV Rain richtig gut in die Partie. Gleich in der 8. Minute hatten die Hausherren die Riesenchan­ce zur Führung, als Michael Belousow im Zentrum frei zum Schuss kam, doch Torwart Mustafa Özhitay rettete in höchster Not. Nun ging es hin und her, ohne das sich gute Tormöglich­keiten ergaben. In der 21. Minute wurde es für die Gäste erneut gefährlich, Fabian Miehlich schoss von rechts eine Flanke auf Maximilian Käser, der das VfB-Tor allerdings um ein paar Zentimeter verfehlte. In der 32. Minute hatten die Gäste ihre bis dato einzige richtig gute Tormöglich­keit. Auf der 16er Linie kam Thomas Haas frei zum Schuss, doch der Ball ging am linken Pfosten vorbei. Der TSV Rain war leicht überlegen und vor dem gegnerisch­en Tor gefährlich­er als der Regionalli­gist aus Eichstätt. In der 35. Minute fand ein Freistoß vom wieder genesenen Johannes Müller keinen Abnehmer.

Nach der Pause taten die Gäste nun mehr, bei den Rainern machten sich dagegen die nachlassen­den Kräfte etwas bemerkbar. „Am Schluss haben wir kräftemäßi­g etwas abgebaut, aber schließlic­h kamen einige Spieler aus Verletzung­spausen zurück, wie Johannes Müller, Maximilian Käser und Michael Belousow. Aber sie alle haben gut gearbeitet“, fand Trainer Schreitmül­ler.

Zwingende Chancen ergaben sich in der zweiten Hälfte auf beiden Seiten nicht. Demnach musste die bislang torlose Partie im Elfmetersc­hießen entschiede­n werden. Die Gäste fingen an und Fabian Schäll brachte Eichstätt in Führung. Doch David Bauer glich zum 1:1 aus. Nachdem auch Atdhedon Lushi und Jonas Fries für die Gäste sowie Marco Luburic und Michael Krabler für Rain getroffen hatten, stand es 3:3. Julian Kügel trat nun an, doch Rains Torhüter Christoph Hartmann hatte die angepeilte Ecke erahnt und hielt. Blerand Kurtishaj verwandelt­e für Rain und Philipp Federl glich aus. Somit musste Maximilian Bär treffen, um das Spiel zugunsten des TSV zu entscheide­n. Er hielt dem Druck stand und versenkte das Leder zum 5:4-Endstand. TSV Rain Hartmann – Rothgang, Bauer, Schröder, Posselt (ab 69. Kurtishaj) – Mieh lich, J. Müller, Bär – Luburic, Käser (ab 74. Krabler), Belousow (ab 65. Talla)

VfB Eichstätt Özhitay – Schröder (ab 56. Schäll), Schraufste­tter, Eberwein, Graßl – Federl, Fries, Schelle – Haas, Grau (ab 69. Lushi), Kügel

Tore 0:1 Fabian Schäll, 1:1 David Bauer, 1:2 Atdhedon Lushi, 2:2 Marco Luburic, 2:3 Jonas Fries, 3:3 Michael Krabler, 4:3 Blerand Kurtishaj, 4:4 Philipp Federl, 5:4 Maximilian Bär Gelbe Karten Johannes Rothgang, Fabian Miehlich, Marco Lubu ric, Michael Krabler – Marcel Schelle, Juli an Kügel, Philipp Federl Schiedsric­hter Luka Beretic (TSV Friedberg) ZS 360

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Fotos: Gerd Jung So sieht wahre Freude aus: Nach dem 5:4 Siegtreffe­r von Maximilian Bär gab es für die alle Rainer Spieler kein Halten mehr.
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Christoph Hartmann hielt einen Elfme ter, was Rain zum Sieg verhalf.

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