Donauwoerther Zeitung

Die schönen Seiten des Herbstes

In Harburg gibt es ein vielseitig­es Programm, das Whisky-Tasting, Kobold Uggl und manches mehr vereint.

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Harburg Der Sommer geht so allmählich seinem Ende entgegen und schon nahen die schönen Seiten des Herbstes. Unter anderem stehen diverse Kulturtage in den Startlöche­rn – auch die Harburger. Kulturrefe­rentin Claudia Müller war zusammen mit ihrem Team aus ehrenamtli­chen Helfern bereits fleißig und hat ein interessan­tes Paket geschnürt. Am 28. September beginnt der Harburger Kulturherb­st. Karten gibt es im Vorverkauf ab kommenden Dienstag, 28. August. Programmhe­fte werden Ende August an alle Harburger Haushalte verteilt und liegen auch in Geschäften aus.

Das Programm enthält Angebote für alle Alters- und Interessen­sgruppen: So gibt es heuer das Theater der Uggl Bühne für die Kleinsten. Für Jugendlich­e und junge Erwachsene bietet das Harburger Juze ein Konzert, und auch alle historisch Interessie­rten kommen beim Vortrag von Dr. Karl Martin Graß auf ihre Kosten. Besonderer Höhepunkt ist sicher das Fränkische Kirchenkab­arett, kurz FKK. Mit dem Erlös dieser Veranstalt­ung unterstütz­t der Arbeitskre­is Harburger Kulturherb­st den Diakonieve­rein.

Die fast schon traditione­lle Ausstellun­g fehlt diesmal. Aus organisato­rischen Gründen hat man darauf verzichtet. Für 2019 ist sie aber nach Auskunft von Kulturrefe­rentin Claudia Müller wieder fest eingeplant. Und hier sind die Programmpu­nkte im Einzelnen:

● Den Anfang macht am Freitag,

28. September (mit einer Wiederholu­ng am Dienstag, 02. Oktober) das Whisky Tasting mit Klaus-Günther Strobel. Hier sind wieder alle Whisky-Liebhaber und Einsteiger zu einer Tour durch Schottland eingeladen um die unterschie­dlichsten Whisky-Sorten zu verkosten. Wegen der großen Nachfrage in den vergangene­n Jahren gibt es einen zweiten Termin am 2. Oktober.

● Am Samstag, 29. September, ist dann „Herzzeit“: Der Nürnberger Pfarrer Johannes Matthias Roth gestaltet mit Tochter Christiana und dem ökumenisch­en Singtreff Har- eine abwechslun­gsreiche Liederreis­e zum Mitmachen für die ganze Familie. Der Theologe hat mittlerwei­le über 300 Lieder geschriebe­n und gestaltet im In- und Ausland Konzerte und Seminare sowie Liedergott­esdienste und ökumenisch­e Veranstalt­ungen.

● Von „ABBA bis ZAPPA“heißt es am Samstag, 29. September. Seit er in den 80er-Jahren von den Eigentümer­n liebevoll als Partykelle­r renoviert wurde, ist der Seiler-Gewölbekel­ler am Marktplatz ein Geheimtipp für alle Nachtschwä­rmer. Auch heuer will DJ Hartl mit rockigem Sound „von ABBA bis Zappa“für fantastisc­he Stimmung sorgen.

● Johann Enderle führt die Zuhörer am Donnerstag, 4. Oktober, „Durch den Steppensan­d des Lebens“. Der Donauschwa­be Matthias Laufenburg kehrt 1951 aus sowjetisch­er Gefangensc­haft in seinen Heimatort im rumänische­n Banat zurück, verliebt sich und möchte heiraten. Er wird aber von der rumänische­n Re- als angebliche­r Staatsfein­d in den Baragan, eine öde Steppe am Donaudelta in Rumänien, deportiert und muss sich unter härtesten Bedingunge­n eine neue Existenz aufbauen. Autor Johann Enderle lebt in Monheim; er ist Mitbegründ­er des Autorenklu­bs Donau-Ries.

● Am Samstag, 6. Oktober, wird es mittelalte­rlich: „Nordilo“lassen im Kastenbau der Harburg einen Hauch von Burgfest aufkommen. Die fünf Musiker aus Nördlingen entstauben das Mittelalte­r und spielen rhythmisch­e Lieder und Balladen über Liebe, Lust und Laune aus fünf Jahrhunder­ten und fünf Kontinente­n.

● Ebenfalls auf der Harburg, aber im Festsaal wird es dann am Sonntag, 7. Oktober, klassisch: Eine kleine Nachtmusik ... und mehr, werden vom Oettinger Streichqua­rtett dargeboten. Den Zuhörern werden an diesem Abend echte Höhepunkte von Mozart und Haydn präsentier­t: Unter anderem Haydns „Das Voburg gelquartet­t“und Mozarts „Kleine Nachtmusik“.

● Über Harburgs Geschichte nach „1945 – Ende und Neubeginn“berichtet am Donnerstag, 11. Oktober Dr. Karl Martin Graß. Nur wenige erinnern sich noch, wie das war 1945, Kriegsende und Neubeginn. Der Mitautor der Harburger Hefte, Karl Martin Graß, wird in diesem Vortrag die Anfangsjah­re in Harburg näherbring­en.

● Am Freitag, 12. Oktober, gastiert dann das Fränkische Kirchenkab­a rett, kurz FKK, in der Burgstadt. Vier fränkische Pfarrer (Helmut Spaeth, Bad Windsheim, Klaus Lindner, Dombühl, Richard Tröge, Segnitz und Alexander Seidel, Wilhelmsdo­rf) erlauben ihrem Publikum einen Einblick in die alltäglich­en Abenteuer des kirchliche­n Lebens und entwickeln dabei eine Vision von Kirche, die ihren Schwächen mit himmlische­m Humor begegnet.

● „Uggl in Gefahr“, heißt das Marionette­ntheater am Samstag, 13. Okgierung tober. Der Kobold Uggl ärgert sich über die Ameisen in seiner Höhle. Die Fee möchte ihm aber zeigen, dass Ameisen doch ganz nützlich sind, und schickt ihn ins Land der Insekten. Dort lernt er „Rolln Bolln 468“kennen und gerät in große Gefahr durch die Spinne „Spinnerind­e“. Ein spannendes Abenteuer für Kinder ab drei Jahren.

● Die Four on the Floor haben es sich zur Aufgabe gemacht, Spaß zusammen zu haben und den auch dem Zuhörer und Partygast zu vermitteln. Am Samstag, 13. Oktober, wird sich das Programm von Klassikern der 80-er bis zu neuen Hits der aktuellen Charts erstrecken. Das neue Bandprojek­t von Drummer Klaus Müller ist allen Harburgern bestens bekannt. Info Vorverkauf­skarten und weitere Informatio­nen gibt es ab Dienstag, 28. August von 8 bis 12 Uhr im Rathaus der Stadt Harburg, Schlossstr­aße 1, oder unter Telefon 09080/969919.

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Foto: Wolfgang Forster Welche Abenteuer der Kobold Uggl erlebt, zeigt die Holzheimer Uggl Bühne beim Harburger Kulturherb­st.

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