Weg für den Neubau der Krankenpflegeschule frei
Dank einer Ausnahmeregelung des Freistaates fließen zwei Millionen Euro Förderung
Landkreis Die Zukunft der Krankenpflegeschule an der DonauRies-Klinik in Donauwörth ist gesichert. Dank einer Ausnahmeregelung ist nun die Förderung des Neubaus der Krankenpflegeschule möglich. Diese Entscheidung hat der Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Albert Füracker, dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler und Landrat Stefan Rößle (alle CSU) nun mitgeteilt. Noch Ende Juli gab es große Fragezeichen, ob die benötigte Förderung auch tatsächlich fließen wird.
Es können demnach für das Projekt rund zwei Millionen Euro aus dem Kontingent der Regierung von Schwaben für Krankenhäuser eingeplant werden. Das Budget der Regierung für 2018 ist eigentlich bereits durch Maßnahmen an anderen Krankenhäusern ausgeschöpft gewesen. Dank einer Ausnahmeregelung geht es nun doch zeitnah weiter bei dem Thema. Die Förderung wird laut Jürgen Busse, Vorstand des gemeinschaftlichen Kommunalunternehmens (gKU), fast der Bausumme entsprechen. Unter dem Dach des gKU sind die Donau-RiesKliniken und Seniorenheime des Landkreises zusammengefasst.
„Aufgrund der drohenden Schließung der wichtigen Ausbildungsstätte dürfen ausnahmsweise Mittel aus dem nächsten Jahr fest verplant werden. „Wir freuen uns über diese sinnvolle und sehr wichtige Lösung“, erklären Fackler und Landrat Rößle, der zugleich Verwaltungsratsvorsitzender des gKU ist.
Den Verantwortlichen brennt der geplante Neubau auf den Nägeln, weil die Krankenpflegeschule bis zum Jahr 2020 umziehen muss. Hintergrund ist, das die bisherige Unterbringung an der Realschule Heilig Kreuz wegen der Zusammenführung der beiden Donauwörther Realschulen ab dem Jahr 2020 nicht mehr möglich ist (siehe Bericht oben). Wie groß der Druck ist, zeigt auch die Tatsache, dass bei der Stadt Donauwörth bereits eine Baugenehmigung beantragt ist. „Sobald der Förderbescheid und die Baugenehmigung da sind, gehen wir in die Ausschreibung. Der Umzug ist für Mitte 2020 geplant“, informiert Busse.
Der Neubau soll in unmittelbarer Nähe und Anbindung zum Krankenhaus realisiert werden. Das Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 550 Quadratmetern. Die Fördersumme beinhaltet zudem unter anderem die Schulräume, Übungsräume für die fachpraktische Pflegeausbildung und die EDV-Ausstattung für insgesamt 75 Ausbildungsplätze.
„Mit dieser positiven Nachricht aus München ist die Ausbildung zum examinierten Gesundheitsund Krankenpfleger im Landkreis gesichert und die Nachwuchsgewinnung in der Pflege für die drei Krankenhäuser gewährleistet“, so die Schulleiterin Karola Rigel und die beiden Vorstände des gKU Jürgen Busse und Roland Buchheit.