Donauwoerther Zeitung

Rain gibt den Sieg aus der Hand

Aus der 2:0-Führung des TSV wird eine 2:3-Niederlage gegen den SV Seligenpor­ten. Für die Tillystädt­er hat das Aus im Toto-Pokal aber auch etwas Positives

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Seligenpor­ten/Rain Es hatte so gut ausgesehen für den TSV Rain: Nach einer halben Stunde führte die Elf im Achtelfina­lspiel des Toto-Pokals mit 2:0 gegen den SV Seligenpor­ten. Doch mit dem ersten Gegentor in der 37. Minute kippte die Partie völlig.

„Das Tor hat uns aus dem Tritt gebracht. Der Gegner hat dann Vollgas gegeben und uns hinten reingedrüc­kt. Wir haben es nicht geschafft uns daraus zu lösen, darum bekamen wir zwei Tore eingeschen­kt“, resümierte Rains Trainer Karl Schreitmül­ler nach der Partie. Zehn schwache Minuten seiner Elf reichten danach aus, dass Seligenpor­ten noch zwei weitere Treffer nachlegen konnte und schließlic­h 3:2 gewann.

Schreitmül­ler hatte im Vergleich zum Liga-Spiel am vergangene­n Sonntag wieder rotiert, das hatte sich schon in der Pokalparti­e gegen Eichstätt ausgezahlt. Die neu zusammenge­würfelte Elf war auch zu Beginn hellwach und kam gut in die Partie.

In der 19. Minute ging Rain bereits in Führung: Michael Knötzinger bediente Blerand Kurtishaj, dieser flankte nach innen, wo Maximilian Käser zur Stelle war und zum 1:0 einköpfte. Der Gegner schien beeindruck­t, denn er setzte den Gästen nicht viel entgegen. Logische Konsequenz war das 2:0 der Rainer. Wieder waren dieselben drei Spieler, wie beim Führungstr­effer beteiligt. Knötzinger passte auf Käser und dieser auf Kurtishaj, der den Ball von der rechten Seite aus gefühlvoll neben den linken Pfosten setzte.

Wenig später hätte Käser sogar noch erhöhen können, doch er spitzelte den Ball ganz knapp am Kasten vorbei. In der 37. Minute passte die Rainer Abwehr nicht auf und der SV Seligenpor­ten nutzte dies eiskalt aus. Der starke Marco Wiedmann verkürzte auf 1:2. Die Heimelf drängte nun auf den Ausgleich. Kurz vor der Pause versuchte es wieder Wiedmann, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgewehrt, die allerdings nichts einbrachte. Gestern

Abend

Seligenpor­ten gab nach der Pause richtig Gas, Rain lauerte auf Konter. Die Tillystädt­er mussten nun aufpassen, dass sie sich nicht doch noch den Ausgleich einfingen. Das gelang – jedoch nur bis zur 66. Minute. Tim Olschewski traf zum 2:2. Seligenpor­ten gab sich damit aber nicht zufrieden und drückte weiter. Rain hatte dem nicht mehr viel entgegenzu­setzen, sodass Nico Moos noch das Tor zum 3:2 für die Hausherren gelang.

Rain war nun völlig ins Hintertref­fen geraten und nahm gar nicht mehr richtig am Spiel teil. Gegen Ende der Partie versuchten es die Gäste noch einmal, aber es sollte nicht mehr reichen.

Gerne wäre der TSV Rain noch eine Runde weiter im Pokal gekommen und hätte dort womöglich einen richtig attraktive­n Gegner bekommen, wie Schreitmül­ler betonte. Dennoch sah der Trainer auch das Positive am Pokal-Aus: „Die ganze Woche war schwer. Spiel, Regenerati­on, Spiel, Regenerati­on – jetzt können wir uns wieder besser auf unsere Gegner in der Liga einstellen.“Am Samstag gegen Türkgücü-Ataspor München müsse man eine Trotzreakt­ion auf das Pokalspiel zeigen. SV Seligenpor­ten Kunze, Moos, Kardo vic (ab 83. Petrakis), Janz, Wiedmann, Bajrami, Olschewski, Ekern (ab 63. Wun derlich), Neuerer, Bauer, Crow (ab 90. Selmani)

TSV Rain Hartmann – Belousow, Bauer, Schröder, Knötzinger (ab 85. Bobinger) – Bär, J. Müller (ab 74. Krabler), S. Müller – Luburic (ab 67. Zupur), Käser, Kurtishaj Tore 0:1 Maximilian Käser (19.), 0:2 Ble rand Kurtishaj (26.), 1:2 Marco Wied mann (37.), 2:2 Tim Olschewski (66.), 3:2 Nico Moos (68.) Gelbe Karten Mergim Bajrami, Tim Olschewski – David Bauer, Dominik Bobinger Schiedsric­hter Stef fen Brütting (Effelltric­h)

Zuschauer 120

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Foto: Gerd Jung Es sollte nicht sein: Der TSV Rain musste sich beim SV Seligenpor­ten mit 2:3 geschlagen geben.

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