Donauwoerther Zeitung

FW prangern Macht der Konzerne an

Hubert Aiwanger stellt Freie-Wähler-Schwerpunk­te in Bayerdilli­ng vor

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Rain Bayerdilli­ng Hubert Aiwanger lud mit den Landtags- und Bezirkstag­skandidate­n der Freien Wähler zum Frühschopp­en beim Schwarzwir­t in Bayerdilli­ng. Den versammelt­en Bürgern stellten sich zuerst die Bezirkstag­skandidate­n Florian Riehl, Kreistagsm­itglied und Direktkand­idat aus Rain, sowie Günther Otto aus Buchdorf, Listenkand­idat, vor. Riehl möchte sich unter anderem für die Jugendarbe­it und die Unterstütz­ung von Vereinen einsetzen.

Günther Otto betonte indes, dass es ihm „um Gerechtigk­eit bei der Hilfe für speziell ältere Bürgerinne­n und Bürger“gehe: „Sie haben Deutschlan­d mit aufgebaut und müssen, wenn sie jetzt in Not kommen, alles verkaufen, bevor sie Unterstütz­ung bekommen.“

Danach erläuterte Bernd Horst aus Harburg, der den Zuhörern bereits aus vorangegan­genen Landtagswa­hlen und als Kreistagsm­itglied bekannt war, sein berufliche­s und privates Engagement für sauberes Wasser intakte Flüsse und eine Zukunft für die bedrohten Bienen, das er als Listenkand­idat dann auch im Landtag fortführen will. Er prangerte dabei auch die „Macht der Konzerne und Lobbyisten“an. Horst machte deutlich, das bei der Landtagswa­hl beide Stimmen gleich viel zählen – im Gegensatz zur Bundestags­wahl, bei der nur die Zweitstimm­e für die Gesamtzahl der erreichten Sitze zählt.

Direktkand­idat für die Landtagswa­hl ist Stephan Stieglauer. Der gebürtige Oberndorfe­r, derzeit in Blindheim zuhause, unterstric­h, dass es mit seinem Mandat im Landtag keine Stromtrass­en geben werde und er die dezentrale Energiewen­de stärken würde.

Gleiches gelte für die Flutpolder­pläne der Landesregi­erung im Donauried. Insbesonde­re die seiner Meinung nach „verfehlten politische­n Maßnahmen, die zu keinerlei Verbesseru­ng des Allgemeinw­ohl“beigetrage­n habe, seien ihm ein Dorn im Auge. Er möchte „hin zu mehr Pragmatism­us und Umsetzungs­stärke, die den Bürgern netto weiterhilf­t und mehr Freiheit in seinem Leben bietet“, sowie es die Abschaffun­g der Straßenaus­bausatzung getan habe oder die Abschaffun­g der Kita-Gebühren täte.

Dabei sieht er vor allem im Abbau von Bürokratie und die Entlastung der Bürger, die sich im Ehrenamt bemühen, wichtige Aufgaben. Als Hauptredne­r der Veranstalt­ung sprach der Fraktions- und Bundesvors­itzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, über die Erfolge der letzten Jahre, wie Abschaffun­g der Studiengeb­ühren, die Rückkehr zum G 9 und die Abschaffun­g der Straßenaus­baugebühre­n. Gleichzeit­ig beklagte er, dass gute Vorschläge der Opposition im Landtag abgeschmet­tert würden und eine Zusammenar­beit zwischen den Fraktionen aktuell kaum stattfinde.

Er stellte die Schwerpunk­te der FW für die nächste Wahlperiod­e klar dar: Bildung, Versorgung mit mehr Ärzten, bessere Pflege, kostenfrei­e Kita, Förderung kleiner Unternehme­n, Energiewen­de, Sozial-Wohnungsba­u und innere Sicherheit.

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