Agilis: Weitere Zugausfälle
Krankmeldungen als Grund angegeben
Donauwörth Agilis ist in der Region weiterhin von krankheitsbedingten Personalausfällen betroffen. Das teilte das Eisenbahn-Unternehmen gestern mit. „Um den Betrieb nachhaltig stabilisieren zu können“, müssten auch im Oktober weitere Zugfahrten entfallen: „Beim Ersatzkonzept wird Agilis weiterhin besonderen Wert darauf legen, dass so viele Schülerzüge wie möglich planmäßig verkehren können.“Die Details aller Änderungen sind ab Anfang nächster Woche auf der Internetseite des Unternehmens unter agilis.de/abweichungen zu finden.
Stabilisierung für November erwartet
„Wir haben intern bereits konkrete Maßnahmen ergriffen, um schnellstmöglich wieder alle Zugleistungen anbieten zu können“, erklärt Axel Hennighausen, betrieblicher Geschäftsführer von Agilis. Spätestens zum November könne man davon ausgehen, dass sich die Personalsituation dadurch entschärft hat.
Kurzfristige Personal zu finden sei derzeit unmöglich
Kurzfristig weiteres Personal im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung heranzuziehen, sei laut Carsten Scherf, kaufmännischer Geschäftsführer, nicht möglich gewesen. „Unsere deutschlandweiten Bemühungen blieben leider erfolglos. Der Markt an Leihlokführern ist leer gefegt“, bedauert Scherf. Denn das Problem der vor allem krankheitsbedingten Personalausfälle betreffe derzeit nicht nur Agilis, sondern die gesamte Bahnbranche. Hier ist der Fachkräftemangel deutlich spürbar, vor allem im Bereich der Triebfahrzeugführer.