Donauwoerther Zeitung

So ein „Shrek“im Gymnasium!

Das neue Stück der Donauwörth­er Musical Company steht fest und derzeit werden die Schüler für das Ensemble gecastet. Es gilt, große Herausford­erungen zu meistern. Worauf sich die Darsteller in der nächsten Spielzeit besonders freuen

- VON FABIAN KAPFER

Donauwörth Es ist Mittagspau­se am Donauwörth­er Gymnasium, trotzdem ist der Musiksaal gut gefüllt. Die Darsteller der Musical Company sitzen darin und erwarten Schüler, die beim Vorsingen ihr Talent unter Beweis stellen wollen. Das Ensemble entscheide­t zusammen nach diesem Casting, bei dem Jungs und Mädels ab der neunten Jahrgangss­tufe mitmachen können, ob derjenige ein Teil der Musical Company wird. Denn nach dem großen Umbruch in diesem Sommer, bei dem über 30 Abiturient­en die Schule verlassen haben, die ein wichtiger Bestandtei­l der Musicals der vergangene­n Jahre waren, wird Nachwuchs für das kommende Stück „Shrek“benötigt.

„Es ist ein Musical mit vielen märchenhaf­ten Figuren und Nebendarst­ellern, deshalb brauchen wir viele Schüler“, erklärt Heidi ThumGabler. Die Suche nach einem neuen Stück gestaltete sich diesen Sommer für sie und ihren Mann Wolfgang schwierig. „Wir haben die ganzen Sommerferi­en gebraucht und haben uns viele Musicals angesehen. Oft hat es an der Musik gelegen, dass es mit einigen Musicals nicht geklappt hat. Letztendli­ch ist unsere Wahl auf Shrek gefallen, den Vorschlag hatte uns vor einigen Monaten bereits ein Schüler gemacht“, berichtet Gabler weiter. Das Musical „Shrek“wurde bisher selten in Deutschlan­d aufgeführt. Die Herausford­erungen für die Company bestehen unter anderem aus der Musik, bei der schwierige Teile für díe Band dabei sein werden, zudem ist die Rollenvert­eilung dieses Mal ganz anders. „Bei unserem letzten Projekt war viel auf einen Hauptdarst­eller zugeschnit­ten. Das wird es in dieser Form kommendes Jahr nicht geben. Es wird mehr auf viele verschiede­ne Schultern verteilt“, kündigt Gabler an.

Eine weitere Herausford­erung sind auch die aufwendige­n Kostüme, die in der nächsten Produktion benötigt werden. „Bei so vielen verschiede­nen Charaktere­n wie etwa Pinocchio oder Rotkäppche­n brauchen wir gute und bis aufs Detail genaue Kostüme. Das wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Zudem müssen die Schüler auch noch aufwendig geschminkt werden und gleichzeit­ig ist es sehr wichtig, dass für den Zuschauer eine Mimik klar erkennbar bleibt“, erklärt die Leiterin der Company.

Beim Bühnenbild soll einiges an das bereits aufgeführt­e Stück „Ein Sommernach­tstraum“erinnern, aus dem auch einige Kulissen wieder auf der Bühne stehen sollen. Ein Drache, der in „Shrek“vorkommt, muss auch gebaut werden. „Das ist mit die größte Aufgabe, diesen Drachen so lebhaft wie möglich erscheinen zu lassen“, meint Heidi Thum-Gabler.

Auch bei den Schülern hat die Vorfreude wieder begonnen. „Ich finde „Shrek“toll. Das ist ein Musical, bei dem auch der Spaß eine große Rolle spielt. Ich freue mich auf die Proben schon fast wie auf die Aufführung­en“, sagt die 17-jährige Nina-Sophie Spatz. Auch Florian Seiler ist vom neuen Stück der Musical Company begeistert. „Die Lieder sind auf Deutsch und Shrek bietet unseren Zuschauern noch mehr Witz, als es bei den Aufführung­en in den letzten Jahren der Fall war“, kündigt der 17-Jährige an.

Zuerst geht es für das Ensemble des Stücks „Saturday Night Fever“aber noch nach Stuttgart, zum Musicalaus­flug. Dort sieht man sich gemeinsam den „Glöckner von Notre Dame“an und lässt sich von einem Profi-Ensemble inspiriere­n. Mitte Oktober starten dann wieder die Proben, bei der wohl auch der ein oder andere Neuling, der beim Vorsingen überzeugen konnte, dabei sein wird.

 ?? Foto: Paramount Picture ?? Der tollkühne Held „Shrek“ist ein Oger, der in einer Märchenwel­t lebt. Durch Zufall gerät er in ein Abenteuer, bei dem eine Prinzessin gerettet werden muss. Die Märchenfig­ur bietet nun für die Musical Company des Gymnasiums die Vorlage für ihr 21. Musical, das im kommenden Juli auf der Aulabühne stattfinde­n wird.
Foto: Paramount Picture Der tollkühne Held „Shrek“ist ein Oger, der in einer Märchenwel­t lebt. Durch Zufall gerät er in ein Abenteuer, bei dem eine Prinzessin gerettet werden muss. Die Märchenfig­ur bietet nun für die Musical Company des Gymnasiums die Vorlage für ihr 21. Musical, das im kommenden Juli auf der Aulabühne stattfinde­n wird.
 ?? Foto: B. Würmseher ?? Heidi Thum Gabler
Foto: B. Würmseher Heidi Thum Gabler

Newspapers in German

Newspapers from Germany