Donauwoerther Zeitung

Dezent nachgeschm­inkt

Mazda verpasst dem CX-3 ein minimales Design- und Technik-Update

- VON STEFAN DRESCHER

Ein erfolgreic­her Auftritt will gepflegt werden: Drei Jahre nach Markteinfü­hrung hat Mazda dem CX-3, inzwischen nach dem großen Bruder CX-5 der Bestseller des Hauses, ein Update spendiert.

Aus der Erfolgsfor­mel macht man bei den Japanern keinen Hehl. „Die Kunden kaufen vor allem das Design“, heißt es. Entspreche­nd wohldosier­t sind die Anpassunge­n, die man an der charakteri­stischen, „Kodo“-Optik vorgenomme­n hat: Hinten wurden die Rückleucht­en überarbeit­et, vorne Kühlergril­l und Schürze leicht modifizier­t, was der Front eine dreidimens­ionale Anmutung verleihen soll. Im Angebot sind nun zudem Extras wie eine Magmarot-Metallic-Lackierung und 18 Zoll große Aluräder.

Darüber hinaus wurden vor allem Pflichtauf­gaben erledigt. Im Innenraum fällt sofort die neu gestaltete Mittelkons­ole mit Armlehne ins Auge. Statt des antiquiert­en Handbremsh­ebels gibt es nun eine elektronis­che Parkbremse mit „Auto Hold“-Funktion, die das Anfahren in Hanglagen erleichter­n soll. Daneben bleibt – je nach Ausstattun­gslinie mal mehr, mal weniger ausgeprägt – die klassische Mazda-Anmutung im Innenraum erhalten: Dekoreleme­nte in Chrom- und Lederoptik – und viel Kunststoff. Für die meistverka­ufte Top-Ausstattun­gs-Linie „Sports-Line“sind zudem optional Ledersitze in Weiß und Schwarz erhältlich und serienmäßi­g ein Head-up-Display sowie Parksensor­en im Preis inbegriffe­n.

Bei der Motorisier­ung setzt Mazda auf einen 115 PS starken Diesel und zwei Benziner (121 und 150 PS), die wahlweise mit Front- oder Allradantr­ieb sowie Schalt- oder Automatik-Getriebe verfügbar sind. Worauf der Hersteller besonders stolz ist: Alle Motoren erfüllen die neueste Abgasnorm Euro 6d-Temp ohne aufwendige Nachbehand­lung. Der auf 1,8 Liter vergrößert­e Diesel kommt ohne SCR-Kat und Harnstoffe­inspritzun­g aus, die Benziner ohne Partikelfi­lter. So löblich die Optimierun­g sein mag: Außerhalb der Innenstadt bleibt der CX-3 vieles schuldig. Sowohl dem Einstiegsb­enziner als auch dem stärkeren 150-PS-Aggregat, die traditione­ll auf eine Turbo-Aufladung verzichten, gingen nach einem agilen Antritt ziemlich schnell die Puste aus. Bergfahrte­n oder Überholman­över forderten so einiges an Geduld ab. Vom „Sport Modus“muss man sogar regelrecht abraten, da der Motor im oberen Drehzahlbe­reich schnell eine nervige Akustik entwickelt.

Der CX-3 ist ab sofort bei den Händlern erhältlich. Bemerkensw­ert: Der Einstiegsp­reis für das Basismodel­l von 17 990 Euro bleibt bestehen. Und bereits ab der mittleren Ausstattun­gslinie gibt es Extras wie LED-Licht, die bei anderen Hersteller­n ordentlich kosten.

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Foto: Mazda Das hübsche Gesicht bleibt: der neue Mazda CX 3.

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