Donauwoerther Zeitung

Kuh reißt aus und verletzt Bäuerin

Das Tier sollte zum Schlachtho­f

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Otting Eine für den Schlachtho­f bestimmte Kuh hat am Montagmorg­en in Otting die Freiheit gesucht und dabei eine Bäuerin verletzt. Das Tier konnte sein Schicksal am Ende aber doch nicht abwenden.

Nach Angaben der Polizei hätte die Kuh namens Ulsa gegen 7.30 Uhr eigentlich den Weg zum Metzger antreten sollen. Doch es gab Schwierigk­eiten. Das Tier befand sich auf einer Weide unweit eines landwirtsc­haftlichen Anwesens und sollte auf einen Viehtransp­ortanhänge­r getrieben werden. Dabei wurde das Rind unruhig, stieß die Bäuerin mit dem Kopf um, lief über

Die Frau hat noch Glück im Unglück

sie hinweg und flüchtete von der Weide. Die 53-Jährige wurde offensicht­lich so stark im Brustberei­ch getroffen, dass ihr die Luft wegblieb. Die per Notruf verständig­te Leitstelle beorderte einen Rettungshu­bschrauber nach Otting. Mit diesem wurde die Verletzte ins Klinikum nach Ingolstadt geflogen. Nach ersten Erkenntnis­sen hatte die Frau aber wohl Glück und erlitt nur leichte Blessuren, so die Polizei.

Ulsa hatte sich zwischenze­itlich an den nahegelege­nen Waldrand zurückgezo­gen. Da der Polizei zufolge keine Aussicht bestand, das Tier wieder „regulär einfangen zu können“, und um weitere mit einer Flucht verbundene Gefahren zu vermeiden, entschloss­en sich die Beamten, die Kuh vor Ort töten zu lassen. Ein Jäger erlegte das Rind fachgerech­t mit einem Schuss. So konnte es auch der weiteren Verwertung durch einen Metzger zugeführt werden.

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