Verletzung kostet den Bayerntitel
Donauwörther verpasst Medaille bei den Verbandsmeisterschaften im Breitensportkegeln
Marktoberdorf/Landkreis Zu den Verbandsmeisterschaften der Breitensportkegler waren alle Kegler aus den verschiedenen Bezirken nach Marktoberdorf im Allgäu geladen. Dabei mussten entgegengesetzt zu den eigentlichen 100 Schub (zweimal 50 Schub mit Bahnwechsel) diesmal viermal 30 Schub absolviert werden. Dies ist an die Spielart der Sportkegler angelehnt. Dabei kegelt jeder Teilnehmer auf allen vier Bahnen. Zu den Einzelwettbewerben (Männer und Frauen – ohne Altersklasseneinteilung) kommen noch die Tandemwettbewerbe (Frauen, Männer und Mixed), hier müssen zwei Kegler auf einer Bahn abwechselnd schieben.
Mit dabei waren wieder Kegler aus der Donauwörther Stadtmeisterschaftsrunde. Beim Mixed-Tandem schnitt am besten die Paarung Rita Werner (Bandenschieber Nördlingen) und Dominik Prestel (Gut Holz Donauwörth) ab, die mit 520 Holz einen guten achten Platz unter 25 Paarungen erreichte.
Im Männer Tandem erzielten Marcel Seidenkranz und Willi Wagner (beide Gut Holz) den fünften Platz mit 511 Holz unter 18 Teilnehmern. Im Frauen Einzel erzielte Tanja Werner von den Bandenschiebern Nördlingen einen starken vierten Platz mit 529 Holz (140/136/129/124) und verfehlte nur um zwei Kegel den Bronzerang. Die erfahrene Renate Staudinger vom KC Schellenberg blieb unter ihren Möglichkeiten und errang mit 462 Holz den 24. Platz unter 30 Starterinnen.
Bei der Männerklasse gingen gar 48 Kegler an den Start. Gerald Zajitschek vom KC Schellenberg – Sieger dieses Wettbewerbs 2016 (damals 616 Holz) – legte im ersten Durchgang spektakulär los. Starke 175 Holz, davon 98 in den Vollen auf den ersten 15 Schub, und sensationelle 77 Kegel auf die zweiten 15 Schub im Räumen ließen Zajitschek gleich nach Durchgang eins die Führung übernehmen. Auch der zweite und dritte Durchgang lief hervorragend für ihn. Zwischenstand: 469 Kegel nach drei von vier Durchgängen.
Im letzten und vierten Durchgang hatte Zajitschek bereits 56 Holz nach neun Schub stehen, als ihm ein Missgeschick passierte. Just beim neunten Schub verspürte er Schmerzen im Oberschenkel und konnte sich von da an nicht mehr normal bewegen. Zajitschek musste nun mit angezogener Handbremse weiterspielen. Die Verletzung war eine Muskelverhärtung. Nur weitere 26 Holz aus den letzten sechs Schub in den Vollen brachten daher nur 82 Holz in den Vollen ein.
Nur 34 Holz im Räumen (dabei vier Fehlschub) ließen im letzten Durchgang lediglich 116 Holz zusammenkommen. Mit insgesamt 585 Holz rangierte Zajitschek in der Endabrechnung auf dem undankbaren vierten Platz. Dazu kam, dass Helmuth Kazmierczak von den Scharf-Schiebern Marktoberdorf als letzter Teilnehmer mit 586 Holz Zajitschek noch um ein Holz vom Treppchen verdrängte.
Sieger wurde Egon Brabenetz vom KC Neufinsing mit 597 Holz. Ohne die Verletzung wäre Zajitschek mit hoher Wahrscheinlichkeit als einziger Teilnehmer klar über die 600 Holz gekommen.