Donauwoerther Zeitung

Bauprojekt­e in der Altstadt sorgen für Diskussion

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Wemding Der Grundstück­s-, Bauund Werksaussc­huss des Wemdinger Stadtrats hat sich mit zwei Baugesuche­n beschäftig­t, die in der Kommune für Diskussion­en sorgen. Zum einen ging es um den Neubau eines Mehrfamili­enhauses in der Altstadt. Der Bauherr plant in der Borkengass­e anstelle eines aktuell leer stehenden Anwesens ein Gebäude mit sechs Wohnungen. Vor etwa einem Jahr reichte der Investor dazu einen Bauantrag ein. Für diesen wären jedoch zahlreiche Befreiunge­n von den für das historisch­e Zentrum geltenden Richtlinie­n nötig gewesen. Dies lehnte der Ausschuss damals ab. Auch die Nachbarn waren dagegen. Das Landratsam­t, das letztlich zuständig ist, verweigert­e dem Vorhaben ebenfalls die Zustimmung.

Nun stellte der Bauherr veränderte Pläne vor, die sich an der Altstadtsa­tzung orientiere­n. Das Landesamt für Denkmalpfl­ege zeigte sich nach Auskunft von Bürgermeis­ter

In frühere Gaststätte sollen Wohnungen

Martin Drexler bereits damit einverstan­den. Auch das Landratsam­t habe in Aussicht gestellt, auf der neuen Basis die Baugenehmi­gung zu erteilen. Daher erteilten auch die Räte in Wemding einstimmig ihr Einvernehm­en. Eine Nachbarin tat hingegen kund, weiterhin gegen das Projekt zu sein.

Ebenfalls auf Widerstand in der Nachbarsch­aft stößt der Plan einer Immobilien­gesellscha­ft, ein Mehrfamili­enhaus in der Weißenbach­straße zu sanieren und die bisherige Scheune zu erhöhen, um darin zwei weitere Wohnungen unterzubri­ngen. Die Nachbarn sind dagegen und äußerten ihre Ansicht auch in der Sitzung. Die Stadträte lehnten ihr Einvernehm­en ab. Sie wünschten sich, dass sich das Anwesen in die Altstadt einfügt.

Vertagt hat der Bauausschu­ss eine Entscheidu­ng zu einer Voranfrage für den bisherigen Klosterwir­t. Die Gaststätte wurde vor einigen Monaten geschlosse­n. Die Investoren spielen mit dem Gedanken, im Erdund Obergescho­ss Wohnungen zu schaffen und im Keller eine Gastronomi­e.

Jetzt soll erst einmal ein Termin stattfinde­n, bei dem die Kommunalpo­litiker, der Bauherr und die Nachbarn teilnehmen.

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