Donauwoerther Zeitung

Kurzzeitpf­lege: Ein entkrampfe­nder Vorschlag

- HIER SCHREIBEN SIE IHRE MEINUNG Zum Artikel „Das System ist in Schieflage“in der DZ vom 26. September: Donauwörth

Viel zu sehen gab es beim gestrigen Flugplatzf­est in Genderking­en, wie diese TA 328. Mit einigen Flugzeugen, die der Motorsport­fluggruppe Genderking­en-Donauwörth gehören, war es möglich, Rundflüge zu buchen. Das Problem, dass es zu wenige Kurzzeitpf­legeplätze gibt, ist nicht nur im Landkreis Donau-Ries akut. Herr Nagel macht hier einen entkrampfe­nden Vorschlag, der sofort und effektiv umzusetzen ist: Eine Anlaufstel­le, eine Telefonnum­mer im Landratsam­t, die die Bedarfe expressis verbis sammelt.

Die Bürgerinne­n und Bürger brauchen dann nicht mehr auf die verzweifel­te Suche nach einem Pflegeplat­z gehen, in einem solchen Fall ist der Stress schon groß genug. Das Landratsam­t Donau-Ries hat dann Daten, mit denen es planen und handeln kann.

Das Argument „Kosten“ist politische Rhetorik und vielleicht auch der Versuch, erst einmal nichts zu tun. Ist der Bedarf von „mehr Pflege“schon wieder vergessen? Herr Nagel hat recht mit seinen Hinweisen auf den Leidensdru­ck zu diesem Thema in der Bevölkerun­g. Auch dies ist ein Pflegenots­tand, ein solcher wurde aber aus eigener Erfahrung schon immer geleugnet!

In Donauwörth ist das Thema Barrierefr­eiheit besonders am Bahnhof ein großes Ärgernis. Auch dort wird das Hinausschi­eben von überfällig­en Entscheidu­ngen praktizier­t. Während etwa am Stuttgarte­r Hauptbahnh­of Milliarden versenkt werden, plagen sich in Donauwörth die Bahnbenutz­er mit ihren Gepäckstüc­ken, Kinderwage­n, Rollatoren et cetera ab, von Rollstühle­n gar nicht zu reden. Die Deutsche Bahn muss von Landkreis und Stadt beständig an dieses Ärgernis erinnert und zum Handeln gedrängt werden.

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