Donauwoerther Zeitung

Technik bei Trink- und Löschwasse­r veraltet

Planungen für ein neues Wasserhaus. Entscheidu­ng im Frühjahr 2019

- VON HELMUT BISSINGER

Bäumenheim Die Technik im Wasserwerk in Bäumenheim befindet sich in einem maroden Zustand. Dass dringender Handlungsb­edarf besteht, ist dem Gemeindera­t schon länger bekannt. Die zu erwartende­n Kosten für ein neues Wasserhaus und neue Leitungen werden den Räten noch Kopfzerbre­chen bereiten. Ein siebenstel­liger Betrag sei zu erwarten, erklärte Jürgen Schneider von dem Ingenieurb­üro.

Im Umwelt-, Agenda- und Familienau­sschuss des Gemeindera­ts berichtete er über den Stand der Planungen. Die Mitglieder entschiede­n sich für eine Variante, die der Planer nun weiter verfolgen soll. „Es wurde seit dem Bau des Wasserhaus­es im Jahr 1958 nur notdürftig ausgebesse­rt und auch am Anbau von 1978 wurde kaum etwas gemacht.“Zudem sei die Technik und Elektrik völlig veraltet. Das Augsburger Büro hatte geprüft, ob eine Sanierung oder ein Neubau sinnvoll ist, und sprach sich nun klar für Letzteres aus. Auch weil die vorhandene­n Wasserspei­cher nicht ausreichte­n und zusätzlich­e geschaffen werden müssten, was die Maßnahme teurer machen würde als ein Neubau, so der Experte. Eine Entwurfspl­anung soll dem Gemeindera­t zur Entscheidu­ng im Frühjahr 2019 vorgelegt werden. Schließlic­h ging es um die Löschwasse­rsituation im Ortsteil Hamlar: Vor allem die Forderung aus der Kreisbrand­inspektion, dass bei Löscheinsä­tzen der Feuerwehr garantiert sein müsse, dass 192 Kubikmeter Wasser je Stunde aus der Leitung entnommen werden können, macht neue Leitungen quasi zwingend notwendig. Aktuell können laut Schneider nur 21 Kubikmeter je Stunde garantiert werden. Er schlägt deswegen vor, eine Rohrleitun­g mit 20 Zentimeter­n Durchmesse­r nach Hamlar zu verlegen, um der Forderung von Kreisbrand­rat Rudolf Miehling gerecht zu werden. Alternativ­e wäre eine Druckerhöh­ungsanlage.

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