Reliquien der heiligen Bernadette in Wemding
Die Tochter eines französischen Müllers soll 18 Muttergottes-Erscheinungen gehabt haben. Seither gilt ihr Heimatort Lourdes als Pilgerstätte für Kranke
Wemding Als eine der meist verehrten Heiligen gilt Bernadette Soubirous aus der französischen Stadt Lourdes. Der Legende nach erschien der armen Müllerstochter Bernadette dort an einer Grotte zwischen Februar und Juli 1858 insgesamt 18 Mal die Muttergottes in Gestalt einer weißen Frau.
Millionen von Pilgern suchen heute den Ort rings um die Grotte auf, wo es auch eine Quelle gibt, deren Wasser heilende Kräfte haben soll. Von rund 7000 Fällen von Wunderheilung ist mittlerweile die Rede. Die katholische Kirche hat 70 von ihnen anerkannt.
Der Reliquienschrein der heiligen Bernadette Soubirous befindet sich derzeit auf Pilgerfahrt in Deutschland. Vom 11. bis 15. Oktober macht er Station in der Wallfahrtsbasilika Maria Brünnlein in Wemding. Der Transport mit den Reliquien wird in Deutschland von den Maltesern organisiert.
Am Donnerstag, 11. Oktober, wird der Reliquienschrein in Wemding um 19.30 Uhr am Parkplatz der Wallfahrt erwartet. Anschließend begleitet der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke die Lichterprozession zur Basilika, in der mit den Gläubigen ein Rosenkranz gebetet wird. Ein Einkehrtag zur Botschaft von Lourdes steht im Mittelpunkt am Freitag, 12. Oktober. Er beginnt um 9 Uhr mit dem feierlichen Wallfahreramt, ein Vortrag über die heilige Bernadette schließt sich um 10 Uhr an. Eine Anmeldung dafür ist nicht nötig. Der Fatimatag am Samstag, 13. Oktober, steht ganz im Zeichen einer Wallfahrt der Malteser. Unter dem Leitwort „Miteinander auf dem Weg“sind Menschen mit und ohne Behinderung eingeladen. Höhepunkt ist um 14 Uhr ein feierliches Pilgeramt vor allem für Kranke und ältere Menschen, bei dem auch der „Brünnleinsegen“gespendet wird. Weitere Pilgerämter werden um 8 Uhr und um 9.30 Uhr gefeiert.
Zum Rosenkranzfest am Sonntag, 14. Oktober, finden um 8 Uhr und um 10 Uhr Pilgerämter in der Basilika statt sowie eine feierliche Andacht um 14 Uhr. Verabschiedet wird der Reliquienschrein am Montag, 15. Oktober, mit einem Pilgeramt um 9 Uhr. Anschließend wird der Schrein nach Konnersreuth im Bistum Regensburg gebracht.