Donauwoerther Zeitung

Wenn zu wenig Wahlzettel in der Urne sind

In der Gemeinde Kaisheim werden Stimmbezir­ke vielleicht zusammenge­legt

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Kaisheim Bei der Landtagswa­hl am 14. Oktober gibt es in jedem Ortsteil der Marktgemei­nde Kaisheim eine eigene Urne. Diesen Umstand hält Bürgermeis­ter Martin Scharr für wichtig. Er möchte nach eigenen Angaben verhindern, „dass sich die Leute ins Auto setzen müssen, um zu wählen“, und hofft, dass die Beteiligun­g möglichst hoch ist. Andernfall­s könnte es passieren, dass in manchem Ortsteil die Stimmen nicht mehr eigens ausgezählt werden dürfen, sondern zwei Wahlbezirk­e zusammenge­legt werden müssen. Darauf hat geschäftsl­eitender Beamter Franz Christ im Gemeindera­t hingewiese­n.

Das Wahlgesetz sehe vor, dass in einer Urne mindestens 50 Stimmzette­l sein müssen. Nur so könne das Wahlgeheim­nis gewahrt werden. Sind es weniger Zettel – was am Abend des 14. Oktober gegen 18 Uhr geprüft wird –, so müssen diese in einen anderen Wahlbezirk gebracht und zusammen mit den dortigen ausgezählt werden.

Christ nannte Bergstette­n (120 Wahlberech­tigte) und Hafenreut (204 Wahlberech­tigte) als Beispiele. Deren Wahlzettel würden bei entspreche­nd niedriger Wahlbeteil­igung in Sulzdorf beziehungs­weise Kaisheim ausgezählt. Eng kann es auch in Leitheim (142 Wahlberech­tigte) werden, vor allem, wenn sich viele Bewohner für die Briefwahl entscheide­n. Hier hat die Kommune vier Bezirke gebildet. Diese Stimmzette­l werden grundsätzl­ich alle in Kaisheim ausgezählt.

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