Ein Derby als Härtetest
Der VSC Donauwörth und der TSV Wemding spielen im Bezirkspokal gegeneinander. Welchen Stellenwert die Partie für sie hat und was sich die Teams von der neuen Saison erhoffen
Donauwörth/Wemding Die Basketballer aus der Region stehen in den Startlöchern. Doch bevor es in der Liga auf Punktejagd geht – für die VSC Baskets Donauwörth in der Bezirksoberliga, für den TSV Wemding in der Bezirksliga – steht für die beiden Teams das Auftaktspiel im Bezirkspokal auf dem Programm. Und hier erwartet die Fans beider Mannschaften ein besonders Schmankerl: Die Auslosung ergab das Derby zwischen Titelträger Donauwörth und Wemding.
Beim VSC Donauwörth sieht man das Pokalspiel als Test auf die anstehende Saison in der Bezirksoberliga, die für die Donauwörther am 14. Oktober mit dem Spiel gegen Ingolstadt beginnt. Das Team des Trainerduos Benjamin Vogel und Lars Kobusch war im vergangenen Jahr mehr schlecht als recht in die Spielzeit gestartet und vergab den möglichen Aufstieg durch drei Niederlagen in den ersten vier Spielen. Das soll diesmal besser laufen. „Es ist schwierig für uns, in den Wettkampfmodus reinzukommen, deshalb wollten wir heuer mehr Testspiele, doch das war terminlich, auch wegen der Hallenbelegung, nicht möglich“, sagt Vogel. Auch die ganze Vorbereitung war kurz. Beim Training draußen spielte erst das Wetter nicht mit, dreimal regnete es. Erst am 2. September konnte das Donauwörther Team dann in der Halle trainieren. Im Testspiel gegen den TSV Neuburg (Bezirksklasse) setzten sich die Baskets erwartungsgemäß mit 86:43 durch.
Für die neue Saison haben sich die Baskets personell verstärkt. Schließlich muss der Abgang von Gregor Kotula kompensiert werden, dessen Größe unter dem Korb fehlen wird. Neu im Team ist Felix Groß, Bruder von Jakob Groß, der bereits seit 2016 für die Baskets aufläuft. „Er hatte zuletzt Knieprobleme aber jetzt ist er wieder fit. Er spielte beim TSV Nördlingen, aber dort gefiel es ihm nicht mehr so gut und bei uns passt er super ins Team“, erklärt Nik Scheuerer, der für die Herren spielt und auch die U 16 der Baskets trainiert. Neu im Kader sind auch Markus Mühleidner und Marco Stampfer aus der Jugend des VSC. Die beiden werden vor allem für die Herren II und die U 18 spielen, werden aber laut Vogel und Scheuerer sicher einmal bei den Herren „reinschnuppern“.
Als größte Konkurrenz sehen die Baskets in der Bezirksoberliga die Teams aus Augsburg, Ingolstadt und Gersthofen. Doch Scheuerer sagt ganz klar: „Wir haben 16 Pflichtspielsiege in Folge. Wir brauchen uns vor niemandem verstecken.“Diese Saison soll es darum mit dem Aufstieg klappen. Der VSC muss sich auf neue und bessere Teams in der Bezirksoberliga einstellen, da zwei Aufsteiger von unten in die Liga rückten, aber die Qualifikation viel höher war, als noch im Jahr zuvor. Scheuerer selbst wird zunächst noch fehlen, er kuriert noch seine Patellasehnenverletzung aus. Ebenso fällt Johannes Lechner bis Mitte Oktober aus. Konstantin Krippner kehrt dagegen ins Team zurück.
Stolz ist die Basketballabteilung des VSC insbesondere auf ihre vier Jugendmannschaften (U12, U14, U16 und U18). Sie alle gehen diese Saison auf Titeljagd. Die Herren II sind dagegen „eine Spaßtruppe“, wie Trainer Vogel sagt, die obendrein eine personelle Alternative für die erste Mannschaft bietet, falls es dort Ausfälle gibt.
In der Bezirksliga an den Start geht in dieser Saison wieder der TSV Wemding. Das Team von Trainer Jochen Wolff trifft dann ebenso wie der VSC durch sechs Auf- und Absteiger auf viele neue Gegner. Der Kader der Wemdinger sieht größtenteils so aus wie in der Vorsaison. Das Team peilt das obere Tabellendrittel, möglicherweise sogar die ersten beiden Plätze an. Die Saisonvorbereitung seit Anfang August und der Testspiel-Sieg gegen den TSV Nördlingen II geben auch Anlass dazu, positiv auf die neue Spielzeit zu blicken. Das Bezirkspokalspiel gegen den VSC Donauwörth sieht man beim TSV als ersten Härtetest und Leistungsnachweis. Wie auch die Donauwörther hoffen die Wemdinger auf viele Fans.