Defekter Auspuff zerstört die Titelhoffnung
Wemdinger Rennfahrer Marco Seefried kämpft im Saisonfinale mit der Technik
Barcelona/Wemding Ein defekter Auspuff beim letzten Lauf des Blancpain GT Series Endurance Cup in Barcelona machte alle Titelhoffnungen von Marco Seefried zunichte. Bereits nach zehn Runden musste der 42-Jährige den Lexus RC F GT3 von Emil Frey Racing an der Box abstellen.
Vorangegangen war ein durchwachsenes Wochenende. „Die Trainings und Qualifyings waren durch Unterbrechungen geprägt“, berichtet Seefried. „Wir hatten dadurch Probleme, in die Gänge zu kommen. Zudem plagten uns einige technische Schwierigkeiten.“
Trotzdem konnte der Routinier mit guten Rundenzeiten beeindrucken. Von Startplatz 19 ging Seefried am Sonntag als Startfahrer in das dreistündige Rennen. „Um im späteren Rennverlauf gut aufgestellt zu sein, hatten wir uns eine spezielle Reifenstrategie zurechtgelegt. Leider ist es nicht mehr so weit gekommen. Den Auspuff konnten wir in der Kürze der Zeit nicht reparieren, weshalb wir das Rennen aufgeben mussten“, resümiert der enttäuschte Lexus-Pilot. Die bis dato durchaus noch vorhandenen Titelchancen des Fahrertrios Seefried, Albert Costa und Christian Klien waren somit dahin.
Trotz des unglücklichen Endes zieht Seefried ein positives Fazit zur Saison 2018. „Das Highlight war natürlich unser Sieg in Paul Ricard. Dieser Lauf war nicht nur in sportlicher, sondern auch in emotionaler Hinsicht etwas ganz Besonderes“, blickt der aus Wemding stammende Fahrer auf den Premierensieg des Teams Emil Frey Racing zurück. Auch bei den 24 Stunden von SpaFrancorchamps, einem der härtesten Langstreckenrennen der Welt, zeigte das Team eine gute Leistung und konnte sich so im Spitzenfeld der Tabelle festsetzen.
„Dass wir beim Saisonfinale noch die Chance auf den Titel hatten, sagt einiges über unsere Leistungsfähigkeit aus“, fasst Endurance-Spezialist Seefried zusammen. „Um tatsächlich Meister zu werden, muss aber alles passen. Das war in Barcelona leider nicht der Fall.“