Dorfläden setzen auf regionale Produkte
Netzwerk im Donau-Ries-Kreis will die Zusammenarbeit mit heimischen Herstellern verstärken
Donauwörth Die Dorfläden im Donau-Ries-Kreis wollen künftig verstärkt mit regionalen Produzenten zusammenarbeiten. Dieser Punkt stand bei einem Treffen der Mitglieder des Dorfladennetzwerks auf der Tagesordnung.
Die zehn Läden, die diesem Verbund angehören, sind – so heißt es in einer Pressemitteilung – „mittlerweile etablierte Einrichtungen in den jeweiligen Dörfern. Vor allem deshalb, weil sie die Nahversorgung aufrecht erhalten und mit dem Caféangebot einen Treffpunkt im Dorf schaffen.“Die regionalen Produkte stünden bei den Dorfläden im Vordergrund. Konversionsmanagerin Barbara Wunder dazu: „Mit einem Angebot an regionalen Produkten können sich die Dorfläden von den gängigen Supermärkten und Discountern abheben.“
Um dieses Alleinstellungsmerkmal der Dorfläden noch stärker hervorzuheben, werde zukünftig noch enger mit den Produzenten vor Ort zusammengearbeitet. In der Vergangenheit geschah dies bereits mit dem Café Samocca aus Nördlingen, das den Kaffee regional in einem Inklusionsprojekt röstet. Die Mobile Kaffeebar von Samocca war während der „Regionalen Einkaufswoche“im Juli in den Dorfläden vor Ort.
Bei dem neuerlichen Treffen besichtigten Vertreter des Netzwerks die Brennmanufaktur und Brauerei Appl auf Schloss Alerheim. Inhaberin Sandra Appl erläuterte dabei, wie Destillate und Liköre aus regionalen Produkten entstehen. Einige Dorfläden haben die handwerklich hergestellten, regionalen Erzeugnisse bereits im Sortiment. Zudem sollen in nächster Zeit Cocktail- und Informationsabende mit der Brennerei und Brauerei in einigen Dorfläden stattfinden. Geopark-Geschäftsführer Günther Zwerger merkte an, sowohl Brennerei als auch Brauerei seien durch das Erzeugerund Gastronomennetzwerk Geopark Ries kulinarisch mit strengen Richtlinien geprüft, sodass die Regionalität und Herkunft sichergebreiten stellt sei. Im Landkreis existieren bisher zehn genossenschaftlich organisierte Dorfläden: in Alerheim, Amerdingen, Daiting, Fünfstetten, Huisheim, Megesheim, Oberndorf, Rögling, Tagmersheim und Wolferstadt. Gerade in regionalen Netzwerken könnten passgenaue lokale Strategien mit allen Akteuren erarbeitet werden, betonte Landrat Stefan Rößle. So würden in regelmäßigen Abständen aktueller Bedarf diskutiert, aber vor allem auch konkrete Projekte besprochen.
Infos zum Dorfladennetzwerk: Konversionsmanagerin Barbara Wunder, Telefon 0906/74-305 oder E-Mail barbara.wunder@lra-donau-ries.de (pm)