Fokus auf zwei Derbys
Die Luftgewehr-Mannschaft von Winterlust Staudheim kommt zum Bayernliga-Auftakt bei der Donauperle Bergheim zu einem knappen 3:2-Erfolg, muss sich aber Gemütlichkeit Mertingen mit 2:3 geschlagen geben
Rain-Staudheim/Mertingen Die neue Bayernliga-Saison der LuftgewehrSchützen hat mit einem Wettkampftag begonnen, der einige Kracher zu bieten hatte. Bei „Donauperle Bergheim“gab es gleich hochspannende Derbys zu sehen. Die WinterlustSchützen aus Staudheim trafen auf die Gastgeber und die Gemütlichkeit-Schützen aus Mertingen. Das vierte Team, das dort antrat, war „Maria“Steinbach.
Im ersten Kampf stand gleich das Derby zwischen Bergheim und Staudheim auf dem Programm. Mannschaftlich hatte sich bei den Winterlust-Schützen eine Kleinigkeit geändert. Markus Dietmayr wurde durch Neuzugang Jessica Preckel ersetzt. Diese bekam es auf Position eins mit der erfahrenen Sibille Gerstner zu tun. Preckel zeigte gleich, dass in dieser Saison mit ihr zu rechnen ist und holte somit den ersten Punkt (97:96, 99:97, 96:95, 98:97). Auf „Zwei“zeigte Sandra Specht im entscheidenden vierten Durchgang, was Nervenstärke bedeutet. Mit 97 Ringen ließ sie ihre Gegnerin Pauline Strixner hinter sich und holte mit 390:388 das 2:0 für Staudheim.
Jürgen Herde schloss nahtlos an seine Topleistungen der jüngsten Kämpfe an. Er begann mit 99-97 Ringen und schoss gleich einen Vier-Ringe-Vorsprung heraus. Aber eine Schwäche in der dritten Serie (95) nutzte seine Kontrahentin aus und verkürzte auf 1:2. Auf Position vier fuhr Stefan Lindel sicher das 3:1 mit 380:370 Ringen ein.
An „Fünf“war Martina Lindel im Einsatz. Sie kämpft bereits seit der vergangenen Saison mit Rückenproblemen und sucht seither einen neuen Anschlag ohne Schmerzen – bislang ohne Erfolg. Dies zeigte sich auch in den sehr schwankenden Serien. Mit 99-93-95-92 konnte sie ihrer Gegnerin zwar lange Paroli bieten, ehe in Serie vier die Entscheidung zugunsten Bergheims (96-93-98-96) fiel. Am Ende hatten die Staudheimer somit in diesem Duell knapp mit 3:2 die Nase vorne.
Mertingen musste im ersten Duell gegen das junge Team von „Maria“Steinbach antreten. Auch bei den Gemütlichkeit-Schützen hatte sich personell im Sommer etwas getan. Da Barbara Riedel und MarieChristin Thurner nicht mehr im Team sind, musste ein adäquater Ersatz gefunden werden. Riedel möchte sich anderen Dingen zuwenden, Thurner schießt nun für die erste Mannschaft von Isental Lengdorf in der Bayernliga Südost. Mit den beiden Neuzugängen Katharina Hafner (von der FSG Kempten) sowie Alexander Straßer (von der HSG München) besetzte Mannschaftsführer Bernd Schröttle die beiden vakanten Positionen mit erfahrenen und sehr guten Schützen. Das wurde im ersten Wettkampf bestätigt.
Doch zunächst war Thomas Muxel auf Position eins mit seiner Leistung ganz und gar nicht zufrieden. Für den Vorarlberger standen nach den 40 abgegebenen Schuss 388 Ringe auf dem Zähler, die gegen seine Gegnerin Carmen Faller (386) Ringe zwar reichten, jedoch für Muxels persönlichen Leistungsanspruch zu wenig waren. Katharina Hafner musste mit 387:389 Ringen ihren Einzelpunkt abgeben. In der Dreierpaarung schoss Verena Schröttle. Sie sicherte knapp mit 387:386 Ringen den zweiten Einzelpunkt. André Sauter unterlag ebenfalls sehr knapp mit 379:380 seiner Gegnerin. Nun musste es die Position fünf richten. Maria Theresia Eckert machte mit guten 381 Ringen ihrem Gegner (376) das Leben schwer und holte den benötigten dritten Einzelpunkt und somit die ersten beiden Mannschaftspunkte.
Beim zweiten Durchgang, der gleich im Anschluss geschossen wurde, standen Mertingen und Staudheim an der Feuerlinie. Für Mertingen kam nun Alexander Straßer für Maria Theresia Eckert zum Einsatz, ansonsten blieb die Besetzung gleich.
Auf „Eins“schossen Preckel und Muxel. Mit 388 Ringen hatte die Winterlust-Schützin keine Chance gegen die sehr guten 394 ihres Widersachers. Specht schoss gegen Hafner. Die Staudheimerin hatte ihre Gegnerin im Griff und siegte mit 388:386 Ringen. Auf „Drei“gewann Herde mit 390:389 Ringen gegen Straßer.
Stefan Lindel an „Vier“hatte dagegen kein Glück. Ihm genügte die „Neun“am Ende gegen Schröttle nicht und er verlor mit einem Ring (384:385). Auch Martina Lindel hatte Pech. Sie steigerte sich zwar wie ihr Bruder um vier Ringe im Vergleich zum Vorkampf, musste sich jedoch ebenso mit einem Ring André Sauter geschlagen geben (388). Damit entschied Mertingen auch den zweiten Wettkampf mit 3:2 für sich.
Eine Niederlage musste im vierten Wettkampf der Gastgeber aus Bergheim gegen Steinbach hinnehmen. (fl, dz)