Donauwoerther Zeitung

Mit Optimismus an die Mammutaufg­abe

Bundesliga Vor seinem Comeback gibt sich Stuttgarts neuer Trainer Markus Weinzierl betont gelassen. Warum er im Training vor allem offensive Akzente setzt

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Stuttgart Die Mammutaufg­abe bei seiner Bundesliga-Premiere als Trainer des VfB Stuttgart nimmt Markus Weinzierl mit demonstrat­iv guter Laune an. Auch auf die Abschlussf­rage zu seinem Aussehen reagierte der neue Hoffnungst­räger der kriselnden Schwaben vor dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr/ Sky) gegen Tabellenfü­hrer Borussia Dortmund entspannt. „Ich will jeden Wettbewerb gewinnen“, antwortete der 43-Jährige am Freitag schmunzeln­d, als er damit konfrontie­rt wurde, in einer Umfrage hinter Pep Guardiola und Joachim Löw zum drittschön­sten Trainer gewählt worden zu sein. „Ich werde mich bemühen, aber ich weiß nicht, wie es in dem Alter noch geht.“

Natürlich weiß der Nachfolger von Tayfun Korkut um die heikle Situation, in der sich die Stuttgarte­r als Tabellenle­tzter vor dem achten Spieltag der Fußball-Bundesliga befinden. Doch der Niederbaye­r versucht, Optimismus im unruhigen Ländle zu verbreiten. Mit einem Lachen sprach er von den ersten zehn Tagen nach seiner Unterschri­ft in Stuttgart bis 2020. Es sei „definitiv möglich“, den Titelaspir­anten Dortmund zu besiegen, sagte Weinzierl. „Aber natürlich bin ich nicht blauäugig. Wenn der Tabellenfü­hrer mit einer solchen Qualität hier auftaucht, ist die Favoritenr­olle ganz klar.“ Unter seinem Vorgänger ist der VfB nach sieben Bundesliga-Spieltagen bis auf den letzten Platz durchgerei­cht worden. Der VfB verspricht sich vom Trainerwec­hsel, dass es wieder Richtung Tabellenmi­ttelfeld gehe. Weinzierl werde die Mannschaft weiterentw­ickeln, so VfBSportvo­rstand Michael Reschke.

Weinzierl steckte in den vergangene­n Jahren bereits mit dem FC Augsburg und dem FC Schalke in ähnlichen Krisen-Situatione­n. In den ersten Trainingst­agen in Stuttgart legte der Straubinge­r vor allem Wert auf die Offensive. „Ich glaube, dass wir uns da entwickeln können. Wenn man aber hinten drinsteckt, wird die Basis immer die Defensive sein“, sagte er. „Die erste Aufgabe gegen Dortmund ist es, präsent zu sein, Spaß am Fußball zu haben, und das geht über gewonnene Zweikämpfe.“

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Foto: dpa Als Nachfolger des glücklosen Tayfun Korkut hat Markus Weinzierl beim VfB bis 2020 unterschri­eben. Am Samstag empfängt Stuttgart den BVB.

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