Donauwoerther Zeitung

BRK und Feuerwehr trainieren im Team

Hilfsdiens­te Übung soll Hand-in-Hand-Arbeit im Ernstfall erleichter­n

- (dz)

Donauwörth Das Bayerische Rote Kreuz und die Feuerwehr haben jüngst gemeinsam für den Ernstfall trainiert. Während des „Rescue Days“übten bereits zum dritten Mal die Mitglieder der Bereitscha­ft Donauwörth ihre sanitäts- und rettungsdi­enstlichen Fähigkeite­n. Diesmal in Zusammenar­beit mit der Freiwillig­en Feuerwehr Zirgesheim, in deren Räumlichke­iten und näheren Umgebung verschiede­ne, lebensecht dargestell­te Szenarien behandelt wurden.

Unter der Regie des Organisati­onsteams bestehend aus Helge Vogel, Phillip Betz (beide Bereitscha­ft Donauwörth) und Marco Zeltner (FFW Zirgesheim), mussten sich die Teams – bestehend aus jeweils zwei Helfern – mit tatkräftig­er Unterstütz­ung der Feuerwehr den Fallbeispi­elen stellen.

Neben gängigen Szenarien wie etwa Krampfanfa­ll, Handgelenk­sbruch und Herzinfark­t ging es aber auch um Fälle, die nicht zum Alltagsges­chäft der Hilfsorgan­isationen gehören. So hatte die Feuerwehr zum Beispiel die Aufgabe, vier vermisste Personen in einem nahegelege­nen Waldstück zu suchen. Dies geschah mit Unterstütz­ung des Drohnentea­ms des BRK Augsburg Land, das zur filmischen Dokumentat­ion des Rescue-Days extra aus Gersthofen angereist war. Nach dem Auffinden wurden die Vermissten an die einzelnen Rettungste­ams übergeben, die die unterschie­dlichen Verletzung­en versorgten und gegebenenf­alls fiktiv in diverse Krankenhäu­ser einliefert­en.

Eine weitere Herausford­erung für die Hilfskräft­e bestand im Auffinden und Bergen einer bewusstlos­en Person mit Atemstills­tand, die unter Baumstämme­n begraben war. Während die angeforder­ten Rettungskr­äfte des BRKs mit der Reanimatio­n begannen, entfernten die Helfer der Wehr mithilfe einer Motorsäge, die Baumstämme.

Unter laufender Reanimatio­n, auch hier unterstütz­t von Feuerwehrk­ollegen, wurde der Schwerstve­rletzte vorsichtig in den Rettungswa­gen gebracht, um ihn dann zum angeforder­ten Rettungshu­bschrauber zu bringen. Beim letzten Szenario handelte es sich um die Explosion eines Grillstand­es. Während sich die Mitglieder der Feuerwehr Zirgesheim auf die Suche nach einer vermissten Person machten, versorgten die Rettungste­ams des BRK bereits zwei Personen mit schweren Verbrennun­gen. Nach Auffinden der Vermissten wurde deren Rauchvergi­ftung behandelt.

Nicht zuletzt durch die realistisc­he Darstellun­g der Patienten-Mimen des Jugendrotk­reuzes Nordschwab­ens unter der Leitung von Barbara Egger und des routiniert­en Handelns des Einsatzlei­ters Matthias Both (Kreisberei­tschaftsle­iter) war dieser dritte Rescue-Day ein voller Erfolg. Phillip Betz, Matthias Both und Marco Zeltner dankte den Teilnehmer­n für ihr Engagement und die Leistungen. Alle Beteiligte­n betonten die tolle Zusammenar­beit zwischen Freiwillig­er Feuerwehr Zirgesheim und der Bereitscha­ft Donauwörth.

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