„Nicht blenden lassen“
Fußball-Bezirksliga Rain II trifft auf Tabellennachbar Aindling. Was Trainer Günther Reichherzer in dessen jüngsten Spiel beeindruckt hat. Donaumünster erwartet Thannhausen zum Kellerduell
Tapfheim-Donaumünster/Rain Seit vergangenem Wochenende steht der SV Donaumünster-Erlingshofen am Tabellenende. Gelingt es dem SVDE, am Sonntag den Negativlauf im Kellerduell gegen Thannhausen zu beenden, kann die Gebauer-Elf in der Tabelle zumindest einen Platz gutmachen. Auch der TSV Rain II bekommt es mit einem Tabellennachbar zu tun: dem TSV Aindling. ● SV Donaumünster-Erlingshofen – TSG Thannhausen Bisher ist der Saisonverlauf für den SV Donaumünster äußerst unbefriedigend, sieglos steht der SVDE aktuell am Tabellenende. „Die Leistungsschwankungen meines Teams sind zu groß. Zudem passt unser Zweikampfverhalten überhaupt nicht“, sagt Trainer Ewald Gebauer. Zudem kassiere seine Mannschaft zu viele Gegentore.
Im Kellerduell trifft der SV Donaumünster-Erlingshofen am Sonntagnachmittag auf den Tabellennachbarn Thannhausen, der zuletzt gegen Hollenbach seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte. Diesen sehnt auch der SVDE herbei. Damit es endlich mit dem ersten Dreier der Saison klappt, muss Donaumünster deutlich verbessert auftreten: „Wir müssen unsere Defensivarbeit konzentrierter und körperbetonter angehen – das betrifft das gesamte Team. Was wir zudem brauchen, ist ein Selbstverständnis, in jedem Spiel an unsere Grenzen zu gehen. Das geht nicht per Knopfdruck. Wir werden weiter hart arbeiten, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen“, so Gebauer, der weiterhin auf die langzeitverletzten Tom Öfner, Patrick Schubert und Dominik Zahner verzichten muss. Johannes Gruber ist nach Verletzung und Urlaub wieder im Kader.
● TSV Aindling – TSV Rain II Als unmittelbare Tabellennachbarn begegnen sich der TSV Aindling und der TSV Rain II am letzten Spieltag der Vorrunde. Aindling nimmt Rang vier mit 23 Punkten ein, hat aber noch das Nachholspiel gegen den SC Bubesheim in der Hinterhand. Rain II weist als Rang-Fünfter 22 Punkte auf.
Der ehemalige Bayernligist TSV Aindling ist aktuell in einer sehr guten Verfassung. Daran änderte auch die 0:3-Heimniederlage vom Mittwochabend im Nachholspiel gegen den FC Affing nichts.
Rains Trainer Günther Reichherzer sah sich das Derby persönlich an und war begeistert vom Aindlinger Team: „Ich sah ein sehr gutes Derby von zwei Topmannschaften. Aindling hat nur verloren, weil die Mannschaft die Tore nicht gemacht hat. Von der Niederlage dürfen wir uns jedenfalls nicht blenden lassen“, so Reichherzer. Schließlich seien es nur Kleinigkeiten gewesen, die das Derby zugunsten Affings entschieden: „Affing machte genau im richtigen Moment die Tore,“so der Rainer Übungsleiter.
Vor diesem kleinen Rückschlag jedenfalls blieben die Aindlinger sechsmal ungeschlagen. Torgefährlichste Aindlinger sind aktuell Simon Knauer mit zwölf Treffern. Spielführer Patrick Modes brachte es bisher auf sechs Tore. Zusätzlich macht das Derby einige Personalien interessant. So wirken beim TSV Aindling mit Co-Trainer Joachim Kessel und den ehemaligen RainerSpielern, Tobias Hildmann, Johannes Putz und Benjamin Woltmann vier Akteure mit, die in Rain eine sehr gute Zeit hatten.
Verstecken will sich der TSV Rain II in Aindling auf gar keinen Fall. Das braucht er aber auch nicht. Schließlich boten die Rainer zuletzt gegen den Aufsteiger SV Holzkirchen eine gute Leistung und ließen den Riesern beim 3:0 keine reelle Siegchance.