Donauwoerther Zeitung

Heftiges Seebeben vor Griechenla­nd

Millionen Menschen aus dem Schlaf gerissen

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Athen Ein heftiges Seebeben vor der beliebten griechisch­en Ferieninse­l Zakynthos hat in der Nacht zu Freitag Millionen Menschen aus dem Schlaf gerissen. Der Erdstoß war in ganz Griechenla­nd zu spüren, aber auch in Italien, in Albanien und auf Malta. Nach ersten Erkenntnis­sen gab es weder Tote noch Verletzte, wie die Lokalbehör­den und der griechisch­e Zivilschut­z berichtete­n.

Die stabile Bauweise der Häuser auf Zakynthos und die Richtung der seismische­n Wellen haben nach Angaben der Seismologe­n die Insel vor Schlimmere­m bewahrt. „Niemand wurde verletzt. Verschütte­te haben wir nicht“, sagte der Bürgermeis­ter der Insel, Pavlos Kolokotsas, im Staatsradi­o. Die Feuerwehr und die Polizei hatten bei Tageslicht eine erste Kontrolle in allen Ortschafte­n der Insel durchgefüh­rt, wie der Zivilschut­z mitteilte. Schäden wurden entlang der Kaimauer der Hafenprome­nade von Zakynthos-Stadt entdeckt.

Zudem gab es mehrere Straßen, die durch herabgefal­lene Steine und Felsen blockiert waren. Ein Kloster auf der benachbart­en Kleininsel Strofadi soll beschädigt worden sein. Die Schulen und Behörden blieben am Freitag geschlosse­n, damit die Statik der Gebäude überprüft werden kann.

Das Seebeben hatte nach der endgültige­n Messung des geodynamis­chen Instituts von Athen eine Stärke von 6,4. Das Zentrum des Bebens lag rund zehn Kilometer unter dem Meeresbode­n rund 40 Kilometer südwestlic­h der Insel Zakynthos. Es hatte sich kurz vor 2 Uhr in der Nacht zum Freitag ereignet.

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