Start in eine neue Theater-Ära
Die Schützenbühne Schweinspoint führt heuer zum ersten Mal ein Stück in der Diepoldhalle der Stiftung St. Johannes auf. Worum es in „Romeo und Frieda“geht
Im November fand früher immer um den Namenstag der heiligen Katharina ein letztes geselliges Feiern und Tanzen vor der dann folgenden besinnlichen Adventszeit statt. „Kathrein stellt den Tanz ein.“– Diese fast vergessene Tradition haben die Museumsfreunde Mertingen nun schon seit 2011 wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung gerückt und veranstalten seitdem alljährlich einen Volkstanzabend. Neben Polka, Schieber, Zwiefachen, Walzer kommen auch Reigentänze, Polonaise und weitere Gruppentänze zur Aufführung, sodass auch „partnerlose“Besucher ihr Tanzbein schwingen können. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. „Aufgspielt und Auftanzt“wird am kommenden Sonntag, 4. November, ab 18 Uhr in der „Alten Brauerei“Mertingen. Auch heuer wurde wieder die Gögginger Tanzlmusik aus Augsburg gewonnen. Die Tanzleitung übernimmt Ingrid Gruber vom Trachtenverein Augsburg. (dz) Marxheim-Schweinspoint Es war ein markanter Einschnitt für die Schützenbühne Schweinspoint, der ihre Existenz erst einmal gefährdet hat: Als die Landgaststätte Raab geschlossen hatte, war die Theatertruppe ohne Aufführungsort und musste erst einmal für eine neue Spielstätte sorgen. Das ist gelungen: Mit der Diepoldhalle der Stiftung St. Johannes in Schweinspoint steht den Amateurschauspielern jetzt wieder ein Saal zur Verfügung. Sie sind froh und glücklich, dass sie in den Räumen der Stiftung jetzt – durch den Bau einer Bühnenanlage mit neuer Licht- und Tontechnik – in der Lage sein werden, ihre Stücke aufführen können. Von Spielleiter Ernst Ringenberger ist zu hören, dass bis zu den Aufführungen noch viel Arbeit am Bühnenbau ansteht. Er ist aber guten Mutes, dass bis zur Premiere alles zur besten Zufriedenheit funktioniert. Die ganze Schweinspointner Theaterschar blickt schon voller Vorfreude auf den Tag, an dem sich zum ersten Mal für sie der Vorhang in der Diepoldhalle hebt. Sie sind zuversichtlich, dass sie ihr Publikum auch an der neuen Wirkungsstätte genau so begeistern und zum Lachen bringen werden, wie in den vergangenen Jahren.
Zur Aufführung bringt die Gruppe heuer das Stück „Romeo und Frieda“, verfasst von Jasmin Leuthe. Es handelt von den drei befreundeten Ehepaaren Alfred (Jürgen Lechner) und Vroni (Sandra Franz), Heiner (Simon Hesselt) und Mariele (Marina Karmann) sowie Mathilde (Monika Wenninger) und Franz (Peter Schmid) und der Nachbarin Frieda (Gabi Fieger), die mit ihrer Lottogemeinschaft das große Los gezogen haben. Doch genauso schnell wie er gekommen ist, ist der große Gewinn wieder hinüber.
Eine Ausschreibung in der Zeitung, in welcher Laienschauspieler für eine Neuauflage von „Romeo und Julia“gesucht werden, bringt die befreundeten Paare auf eine Idee. Bald darauf stehen schon die Regisseurin Ludmilla la Croix (Silke Fischer) und der berühmte Schauspieler Randolf von Filsenberg (Florian Schreiber) vor der Tür. Wird die Chance auf einen Gewinn doch noch realistisch? Finden Sie es heraus.
Spieltermine sind: Freitag/Samstag 30. November und 1. Dezember, Freitag/Samstag 7. und 8. Dezember jeweils um 19.30 Uhr, sowie eine Nachmittagsvorstellung am Sonntag, 9. Dezember um 13.30 Uhr. Eine Speisekarte im gewohnten Umfang ist natürlich auch am neuen Standort, der Diepoldhalle, gegeben. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Beginn. (dz)
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