Schnee und Sommerreifen: Es kracht
Beim kurzen Wintereinbruch gab es rutschige Fahrbahnen. Einige Autofahrer unterschätzten die Gefahren. Zwei Menschen wurden verletzt
Donauwörth Der erste Schnee und Schneeregen haben am Sonntag prompt zu einer Reihe von Unfällen in der Region geführt. Wie die Polizei Donauwörth mitteilt, waren in allen Fällen zumindest die Unfallverursacher ohne Winterreifen und mit eindeutig nicht angepasster Geschwindigkeit unterwegs.
Aufgefahren: Den ersten Unfall übernahm die Polizei Donauwörth auf der B2 an der Landkreisgrenze zum Landkreis Augsburg. Die Beteiligten fuhren gegen 7 Uhr in Fahrtrichtung Donauwörth. Eine 21-Jährige war bei dem winterlichen Wetter mit Schneeregen und Schneematsch auf der Fahrbahn nach eigenen Angaben mit etwa 80 Stundenkilometern unterwegs. Ein 25-jähriger Fahrer kam von hinten deutlich schneller herangefahren, wollte überholen und scherte nach links aus. Dabei kam er aber mit dem heckgetriebenen Auto auf der matschigen Fahrbahn ins Rutschen. Er fuhr der jungen Frau deshalb zunächst auf und prallte dann selbst noch gegen die linke Leitplanke. Bei dem Aufprall wurde die 21-Jährige leicht verletzt. Sie kam mit dem Sanka in das Zentralklinikum nach Augsburg. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf rund 11000 Euro geschätzt.
In der Leitplanke gelandet: Um 7.30 Uhr musste eine weitere Streife der Polizei Donauwörth zu einem Unfall am Schellenberg ausrücken. Der Unfallverursacher, ein 34-Jähriger, war in Fahrtrichtung Süden unterwegs. Er unterschätzte dabei ganz offensichtlich die Fahrbahnverhältnisse und war zu schnell unterwegs. Zudem hatte er noch Sommerreifen aufgezogen. Ohne weitere Einflüsse drehte sich sein heckgetriebener Wagen auf der Hangbrücke und geriet ins Schleudern. Das Fahrzeug krachte anschließend mit der Front in die Leitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt, der Sachschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt.
Beim Schleudern Auto touchiert: Praktisch im gleichen Bereich kam es gegen 9.45 Uhr zu einem weiteren Glätteunfall. Ein 28-jähriger Fahrer war auf der B 2 in Fahrtrichtung Süden unterwegs. Kurz vor der Hangbrücke schloss er auf ein vorausfahrendes Auto auf. Dessen 38-jährige Fahrerin war nach eigenen Angaben mit rund 60 Stundenkilometer unterwegs, da auf der Fahrbahn immer wieder Schneematsch zu erkennen war. Zudem herrschte starker Schneeregen. Davon unbeeindruckt war der Unfallverursacher mit Sommerreifen deutlich schneller unterwegs. Noch hinter der 38-Jährigen geriet der Fahrer des heckgetriebenen Fahrzeugs, mutmaßlich beim Bremsen, ins Schleudern und krachte gegen die Leitplanke. Danach streifte er auch noch den vorausfahrenden Wagen, sodass sich dieser drehte, bevor ihn die Fahrerin zum Stehen bringen konnte. Es wurde niemand verletzt, beide Fahrzeuge mussten aber abgeschleppt werden. Der Sachschaden wird auf etwa 8500 Euro geschätzt.
Für den ausländischen Unfallverursacher hat der Vorgang ein zusätzliches Nachspiel. Es stellte sich heraus, dass er zurzeit ein rechtskräftiges Fahrverbot hat. Weil er aber seinen Führerschein nicht abgegeben hatte, war ihm dieser erst vergangene Woche an einem bayerischen Grenzübergang abgenommen worden. Jetzt gibt es eine weitere Anzeige.
Im Acker überschlagen: Der vierte Verkehrsunfall an diesem Sonntagvormittag ereignete sich bei Ebermergen, dieses Mal auf der Ortsverbindungsstraße von Mauren nach Ebermergen. Kurz vor 12 Uhr fuhr ein 20-Jähriger aus Harburg von Mauren in Richtung Ebermergen. In der scharfen Rechtskurve nach dem Wald war er auf der nassen Straße zu schnell unterwegs. Mit seinem Kleinwagen kam der junge Fahrer nach links von der Straße ab und überschlug sich im angrenzenden Acker. Dabei hatte er großes Glück, dass er wohl nur leicht verletzt wurde. Er konnte sich selbst aus dem Auto befreien und kam mit dem Sanka in die Donau-Ries-Klinik. An seinem Auto entstand Totalschaden in Höhe von etwa 1500 Euro. (dz) Am Samstag, 10. November, findet in der Zeit von 10 bis 15 Uhr im Foyer des BRK-Zentrums (Jennisgasse 7) ein Flohmarkt statt. Viele Haushalts- und Weihnachtsartikel, und vor allem Winterbekleidung und Wäsche für Erwachsene und Kinder sind dort zu finden. Der Erlös kommt der ehrenamtlichen Arbeit im BRK Donauwörth zugute. Jederzeit können gut erhaltene Kleidung und Haushaltswaren im BRK-Zentrum abgegeben werden. An jedem ersten Freitag und jedem dritten Dienstag im Monat gibt es den regulären Flohmarkt in den Räumen der Kleiderkammer (jeweils von 13 bis 16 Uhr). (dz) Am Dienstag, 6. November, findet um 19 Uhr im großen Sitzungssaal des Rainer Rathauses eine öffentliche Stadtratssitzung statt. Neben privaten Bauanträgen geht es um die Errichtung einer Containerschule für die Zeit, in der das Schulzentrum neu gebaut wird. Außerdem steht der Umbau der Eingangstüre der Polizeiinspektion auf der Tagesordnung wie auch die zweite Änderung des Bebauungsplans Unterer Kirschbaumweg. Eine nicht öffentliche Sitzung schließt sich an. (dz)