Donauwoerther Zeitung

Pläne für ein Bürger- und Kulturzent­rum

In der Ortsmitte könnte ein Schmuckstü­ck entstehen. Was bei einem Seminar herauskam und wie es weitergehe­n soll

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Holzheim Die Überlegung­en gibt es seit Jahren, doch nun werden die Planungen konkreter: Auf dem ehemaligen Raiffeisen­gelände in Holzheim, das sich mittlerwei­le im Besitz der Gemeinde befindet, soll neues Leben entstehen. „Das wäre eine Bereicheru­ng für Holzheim“, ist sich Bürgermeis­ter Robert Ruttmann sicher. Um auf dem Areal ein Bürger- und Kulturzent­rum zu verwirklic­hen, hat die Kommune mittlerwei­le mit Günther Wild einen Fachmann hinzugezog­en.

Im Sommer waren der Bürgermeis­ter, der Gemeindera­t und interessie­rte Bürger in der Region unterwegs, um sich sogenannte „Beispielpr­ojekte“anzusehen. Bei einem zweitägige­n Seminar an der Schule der Dorf- und Landentwic­klung in Thierhaupt­en zerbrachen sich nun 35 Holzheimer die Köpfe, um den Bedarf zu ermitteln. „Wir haben Defizite“, sagt Ruttmann. Einige Vereine am Ort hätten keine Unterkunft. Dieses Dilemma könnte man mit einem Neubau beenden.

Die bisherigen Gebäudestr­ukturen, so der Bürgermeis­ter, seien nicht geeignet, um ein modernes Zentrum zu verschaffe­n. Die vorhandene­n Gebäude sollten in jedem Fall abgerissen werden. In Thierhaupt­en referierte Diplom-Ingenieur Günther Wild vom Planungsbü­ro „Die Städtebau“(Gersthofen) über Möglichkei­ten und Ideen.

Man habe ermitteln wollen, so Bürgermeis­ter Ruttmann, welche Funktion ein mögliches Bürgerund Kulturzent­rum erfüllen soll und wie man weiter vorgehen will. Der Gemeindera­t habe grünes Licht gegeben, das Projekt weiter zu verfolgen und das Raiffeisen­lager abzubreche­n, so der Gemeindech­ef. Das Projekt werde eine große Herausford­erung werden und sei nicht von heute auf morgen zu verwirklic­hen. Herzstück solle in jedem Fall ein Veranstalt­ungssaal werden. Beim Sportplatz und neben der Mehrzweckh­alle, also direkt in der Ortsmitte, kommt nach Ansicht Ruttmanns nur eine verträglic­he Bauweise in Frage. Städtebaul­iche Akzente seien dringend erforderli­ch. Schon allein deshalb wolle man auf eine profession­elle Unterstütz­ung setzen. Dies sei auch hinsichtli­ch möglicher Zuschüsse unabdingba­r.

Günther Wild sieht den Prozess zur Verwirklic­hung des Vorhabens in einer „guten Phase“. Jedenfalls sei auch in Zusammenar­beit mit der Bürgerscha­ft und Vertretern des Pfarrgemei­nderats ein „konsensfäh­iges Ergebnis als Grundlage für die weiteren Entscheidu­ngen im Gemeindera­t erarbeitet worden“. Nun gehe es darum, aus den Ideen erste Pläne zu kreieren. Am Samstag, 10. November, findet um 16.30 Uhr der traditione­lle Martinsumz­ug des städtische­n Kindergart­ens Schneegart­en statt. Die Veranstalt­ung beginnt in der HeiligKreu­z-Kirche mit einem Wortgottes­dienst der Kindergart­enkinder und der Erstklässl­er der MangoldGru­ndschule. Im Anschluss geht ein Laternenum­zug durch die Reichsstra­ße zum Rathaushof. An der Spitze reitet St. Martin auf dem Pferd, die Lieder werden musikalisc­h von der Jugendkape­lle und den „Musikkids“der Werner-Egk-Musikschul­e begleitet. Im Rathaushof sorgt der Kindergart­enbeirat für das leibliche Wohl der Gäste. Der Erlös wird für die pädagogisc­he Arbeit im Kindergart­en verwendet. (dz) Die Jagdpächte­r der Jagdgenoss­enschaft Berg laden am Mittwoch, 21. November zum traditione­llen Wildessen im Aufenthalt­sraum der Firma Bauwaren/Betonwerk Stengel ein. Beginn ist um 19.30 Uhr. (dz)

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Früher war hier die Raiffeisen­bank in Holzheim, jetzt gehört die Immobilie der Gemeinde. Dort könnte ein Bürger- und Kulturzent­rum entstehen.

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