Donauwoerther Zeitung

Hepatitis C: Bestände wurden geprüft

Gesundheit Landratsam­t reagiert auf Leserbrief

-

Donauwörth Das Landratsam­t Donau-Ries reagiert auf einen Leserbrief, da sich in diesem „Aussagen enthalten, die zwingend der Richtigste­llung bedürfen“, heißt es aus der Pressestel­le. Es geht um den Leserbrief von Wolfgang Kurka aus Mertingen vom 31. Oktober zum Thema Hepatitis-C-Infektione­n am Krankenhau­s in Donauwörth.

Die Behörde betont, dass die Kontrollen der Betäubungs­mittelbest­ände und deren Abgabe an die Patienten im Krankenhau­s in Donauwörth ohne Beanstandu­ng gewesen seien und diese vom Gesundheit­samt des Landratsam­tes DonauRies jährlich überprüft würden.

Auch die Hygienevor­gaben des Krankenhau­ses entsprache­n den Vorschrift­en. „Nur durch das extreme Fehlverhal­ten eines einzelnen Arztes, der nach jetzigen Erkenntnis­sen vorschrift­s- und rechtswidr­ig handelte, kamen die jetzt bekannt gewordenen Vorkommnis­se zustande“, heißt es weiter.

Gesundheit­samt weiß seit Oktober von Infektione­n

Zudem macht Landrat Rößle klar, das Gesundheit­samt des Landratsam­tes Donau-Ries wisse nicht, wie in dem Leserbrief falsch dargestell­t, seit 25. April 2018 Bescheid, sondern habe erstmals am 10. Oktober 2018 Kenntnis von den gehäuften Infektione­n erhalten; am nächsten Tag waren Staatsanwa­ltschaft und Kripo verständig­t. „Es wurde vom Gesundheit­samt keine Meldung zurückgeha­lten, sondern sofort gehandelt“, heißt es in der Stellungna­hme.

Zum Zeitpunkt der Beendigung des Arbeitsver­hältnisses des betreffend­en Arztes am 25. April 2018 sei zudem nicht bekannt gewesen, dass der Arzt an einer Hepatitis-C-Infektion litt. Die Einschaltu­ng der Ärztekamme­r war daher nicht erforderli­ch.

Zudem hatte der Arzt einen Anspruch auf ein Arbeitszeu­gnis, das der Wahrheit entspreche­nde Formulieru­ngen enthält. Genau diesen Anforderun­gen entspricht das vom Arbeitgebe­r erstellte Zeugnis. (dz)

Newspapers in German

Newspapers from Germany