Donauwoerther Zeitung

Metertiefe Löcher unter Senioren-Haus

Sicherung in Augsburg wird dauern

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Augsburg Die Schäden an dem einsturzge­fährdeten Haus in der Augsburger Altstadt sind größer als zunächst bekannt. Wie die Stadt am Montag bekannt gab, gibt es unter dem Gebäude, in dem ein Betreutes Wohnen für Senioren untergebra­cht ist, bis zu zwei Meter große Hohlräume. Deren Ursache ist noch unklar. Wie berichtet hatte die Stadt Augsburg am Freitagabe­nd, Stunden nachdem sie von einem beauftragt­en Statikbüro eine Stellungna­hme bekam, das Gebäude evakuiert. Gestern wurde die Zahl der betroffene­n Senioren mit 21 angegeben, nachdem zunächst von 27 die Rede war. Sie wurden teils in einem Hotel, teils in einer städtische­n Altenhilfe­einrichtun­g untergebra­cht. Ein Statiker hatte das Gebäude wegen Rissen in den Wänden genau unter die Lupe genommen, nachdem diese im Zuge von Renovierun­gsarbeiten im Keller sichtbar geworden waren. Am Donnerstag begann man mit Untersuchu­ngen des Bodens unter dem Haus aus dem Jahr 1899. Dabei wurden Hohlräume sichtbar.

Die Stadt will in den kommenden Tagen weitere Untersuchu­ngen durchführe­n lassen und hofft Ende der Woche auf ein Sicherungs- und Sanierungs­konzept. Vermutlich wird versucht, den Untergrund mit Beton-Injektione­n zu stabilisie­ren. Man gehe davon aus, das Gebäude retten zu können, so die Stadt. Allerdings werde dies Wochen oder Monate dauern.

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Foto: Annette Zoepf An einer Wand im Keller sind Risse zu sehen.

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