Donauwoerther Zeitung

Grippe: Kreuzfahre­r sollten sich impfen lassen

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Auf Kreuzfahrt­en sollten ältere Urlauber gegen Grippe geimpft sein – auch bei Reisen in warmen Regionen der Welt. Dazu rät die Deutsche Gesellscha­ft für Geriatrie in Köln. In den Tropen und Subtropen komme die Influenza ganzjährig vor. Und auf der Südhalbkug­el dann, wenn in Deutschlan­d Sommer und Herbst ist. Die Grippe-Impfung sei für Senioren auf Kreuzfahrt­en generell sinnvoll. Auf dem Schiff befinden sich viele Menschen auf engem Raum, das Risiko einer Ansteckung sei hoch.

Irland soll ja die Grüne Insel sein. Aber in Dublin, der Hauptstadt, ist sie dunkelbrau­n bis schwarz, wie das Bier, das überall aus den Zapfhähnen quillt. Dublin, die Hauptstadt der Republik Irland, war lange ein Sorgenkind unter den europäisch­en Metropolen, heute ist es ein internatio­nales IT-Zentrum, eine der teuersten Städte des Kontinents. Aber abends, wenn selbst in den Europazent­ralen von Google, Microsoft und Facebook langsam die Lichter verlöschen, ist es noch immer eine Stadt der Pubs, vor allem in dem abends oft überfüllte­n Viertel Temple Bar, das an vielen Abenden wie ein einziger großer Junggesell­enabschied wirkt. Dann erzählt Dublin seine andere Geschichte – und die ist eng mit der Familie Guinness verbunden. Das merkt der Pubbesuche­r schon beim Bezahlen. Denn dieselbe keltische Harfe, die auf die irischen EuroMünzen geprägt ist, ziert auch das Bierglas, das am Tresen für sie bereit steht. Nur spiegelver­kehrt, aus markenrech­tlichen Gründen: Guinness war zuerst da.

259 Jahre Historie lassen sich nicht einfach in einen kleinen Raum packen. Aber man kann es ja mal versuchen. Mitten im siebenstöc­kigen Guinness Storehouse am Brauerei-Stammsitz St. James’s Gate, vor dessen Toren im Minutentak­t die Busse stoppen und an guten Tagen 8000 Menschen aus aller Welt ausspucken, empfängt Archivarin Jessica Handy nach Voranmeldu­ng Gäste in ihrem stillen Reich. Solche Besucher, die nicht nur den Gerstensaf­t kosten wollen, von dem auf dem Areal täglich etwa 1,6 Millionen Liter gebraut werden, sondern auch ein bisschen Wissensdur­st mitgebrach­t haben. Ein guter Ort, um auf die Spuren der Brauerdyna­stie zu kommen. In Vitrinen stehen Flaschen über Flaschen. Dazu Dokumente und Bilder, laminiert, damit jeder einen Blick darauf werfen kann. Handy holt eine Flasche aus Malaysia hervor, auf dem Etikett prangt eine Bulldogge. Ein Hund als Guinness-Maskottche­n? Die Archivarin klärt auf. Als das Bier noch in Fässern von Dublin aus um die Welt geschipper­t wurde, hätten die Abfüller vor Ort ihre eigenen Logos auf die Flaschen gedruckt. Manche, wie die Bulldogge, seien so bekannt geworden, dass man sie noch heute verwendet. Überhaupt ist Guinness auf anderen Kontinente­n viel populärer als etwa in Deutschlan­d. Der größte nationale Einzelmark­t ist Nigeria, in Lagos steht die größte Guinness-Brauerei der Welt.

Die Geschichte der Brauerei beginnt am 31. Dezember 1759, und zwar genau dort, wo heute noch der braune Saft sprudelt. Arthur Guinness, damals 34 Jahre alt und offenbar ein Optimist, unterschre­ibt einen Pachtvertr­ag über 9000 Jahre – für eine alte, zu diesem Zeitpunkt wohl eher ruinöse Brauerei am St. James’s Gate. 1799 beschließt Guin-

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