Ab auf die Piste: Tipps für Skifahrer
Viele Wintersportler glauben, dass kürzere Ski grundsätzlich leichter zu fahren sind. Das stimme zwar in Bezug auf die Drehfreudigkeit, erklärt der Deutsche Skiverband (DSV): Mit kürzeren Skiern ist man wendiger. Allerdings bieten längere Ski mehr Fahrsicherheit und reduzieren somit den Kraftaufwand. Denn kurze Carving-Ski sind fast nur auf Kante befahrbar – entspanntes Rutschen und Driften zur Kontrolle der Geschwindigkeit ist nur schwer möglich. Auf den gesamten Skitag gesehen, braucht es also deutlich mehr Kraft.
Bei Ski-Bindungen ist der Auslösewert eine wichtige Kenngröße. Sehr sportliche Ski werden mit Bindungen mit größeren Auslösewerten kombiniert. Der sogenannte Z-Wert kann hier nach Angaben des Deutschen Skiverbandes bei zwölf und höher liegen. Für Allrounder-Ski reichten geringere Werte, weil ihre Fahrer meist eine geringere Fahrtwucht entwickelten. Je höher der Z-Wert ist, desto mehr Kraft ist nötig, damit die Bindung bei Stürzen auslöst. Das Auslösen der Bindung soll Verletzungen vermeiden. Doch der Z-Wert hängt nicht nur von den Fahrgeschwindigkeiten ab. Körpergewicht, Fahrkönnen, Schuhsohlenlänge und Alter sind weitere Faktoren, berichtet der Skiverband im Magazin „DSV aktiv“(Ausgabe 05/18). So nehme etwa die Knochenstabilität und die Muskelkraft mit zunehmendem Alter ab. Das Einstellen und Prüfen von Bindungen sollte stets von Fachleuten übernommen werden, raten die Experten. tmn