Donauwoerther Zeitung

Das Drama um das Tanzhaus

- VON HELMUT BISSINGER redaktion@donauwoert­her-zeitung.de

Das Drama um das Tanzhaus (manche nennen es eine Posse) in Donauwörth zieht sich und ein Ende ist nicht in Sicht. Das lässt, wie die Reaktionen des Faschingsv­ereins zeigen, die Geduldsfäd­en reißen. Die Leidtragen­den sind in erster Linie Vereine und Organisati­onen, die sich nach neuen Veranstalt­ungsorten umsehen müssen. „Übergangsl­ösungen“nennt Oberbürger­meister Armin Neudert nun die Ansetzung der Veranstalt­ungen für 2019.

Wie es mit dem Tanzhaus weitergeht, will das Stadtoberh­aupt bis Ende des Jahres verkünden. Klar ist, dass es zwischen dem potenziell­en Investor und der Stadt bislang noch keinen städtebaul­ichen Vertrag gibt. Die Gretchenfr­age ist nicht beantworte­t: Sind die Pläne für den Unternehme­r realisierb­ar, obwohl mit hohen Auflagen wegen Statik und Brandschut­z zu rechnen ist? Der Oberbürger­meister hält sich bedeckt, verspricht aber, dass er in den nächsten Wochen bis zum Jahreswech­sel einen konkreten Sachstand veröffentl­ichen werde und dies dann ein Fingerzeig dafür sein soll, wie es zeitnah weitergeht.

Unterdesse­n halten sich hartnäckig die Überzeugun­gen, dass das Tanzhaus nicht verkauft werden und die Stadt selbst den Weiterbest­and managen soll. Rein finanziell dürfte das für Donauwörth kein Problem sein. Springt der Investor wegen zu hoher Kosten doch noch im letzten Moment ab, wird nichts anderes übrig bleiben, als Farbe zu bekennen und den Beschluss im Stadtrat zu revidieren.

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