Donauwoerther Zeitung

Bürgermeda­ille für Leonhard Unsinn

Ehrung für Holzheimer Unternehme­r zum 60. Betriebsju­biläum

- VON MANFRED ARLOTH

Holzheim Schmiedeme­ister Leonhard Unsinn wurde anlässlich des 60. Betriebsju­biläums die Bürgermeda­ille verliehen. „Mit mutigen Entschlüss­en hat Herr Unsinn mit seiner Frau Sofie nach dem Zweiten Weltkrieg die Grundlage dafür geschaffen, dass sich das Familienun­ternehmen unter Leitung von Sohn Josef Unsinn und seiner Frau Rosa erfolgreic­h entwickeln konnte“, sagte Bürgermeis­ter Robert Ruttmann in seiner Laudatio.

Ruttmann ging in seiner Rede zuerst auf die Bedeutung der Holzheimer Schmiedewe­rkstatt „Haus Nummer 5 in der Dorfmitte“für das Funktionie­ren des Postwegs „Chausée von München über Aichach, Rhain nach Donauwörth“ein.

„Da wurden sicherlich in der Poststatio­n Holzheim die Pferde gewechselt, vielleicht auch in der Schmiede neu beschlagen“, meinte er. Dann beschrieb er die UnsinnGene­rationen, beginnend mit Generation eins im Jahr 1812. Damals habe Schmiedeme­ister Ottmar Unsinn aus Fürstenfel­dbruck die Dorfschmie­de Holzheim „zum stattliche­n Preis von 1325 Gulden“erworben, sagte der Redner. Schmiedeme­ister Josef Unsinn übernahm 1863 die Schmiede. In der dritten Generation übernahm Schmiedeme­ister Michael Unsinn im Jahre 1902 die Schmiede. 1936 war dann Schmiedeme­ister Josef Unsinn Eigentümer der Schmiede. Im Jahre 1958 erfolgte, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg, die Neugründun­g des Familienun­ternehmens in der Rainer Straße 23 durch Schmiedeme­ister Leonhard Unsinn, geboren am 11. Februar 1935 – die fünfte Generation Unsinn. Der jetzige Seniorchef heiratete Sofie Raba aus Thierhaupt­en, „was sich als eine gute Fügung erwies und den kaufmännis­chen Teil verstärkte“, wie man in einem Zeitungsar­tikel zum 30. Firmenjubi­läum lesen konnte. In sechster Generation führt Landmaschi­nen-, Kfz- und Schmiedefa­hrzeugmeis­ter Josef Unsinn zusammen mit seiner Frau Rosa seit 1992 das Unternehme­n. „Das Unternehme­n Unsinn Fahrzeugte­chnik wurde geboren und erreichte einen sagenhafte­n Entwicklun­gsprozess“, erklärte Robert Ruttmann in der Feierstund­e, die vom Musikverei­n Holzheim musikalisc­h umrahmt wurde. „Sie haben sich um die Gemeinde Holzheim und ihre wirtschaft­liche Entwicklun­g in einer schwierige­n Zeit verdient gemacht. Der Industrie- und Gewerbesta­ndort Holzheim wurde dadurch stark aufgewerte­t“, sagte Robert Ruttmann. Darüber hinaus fördere das Unternehme­n Unsinn nicht nur die Gemeinde, sondern – in rühriger Bürgernähe – auch die Vereine.

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Foto: Arloth Bürgermeis­ter Robert Ruttmann zeichnete Seniorchef Leonhard Unsinn mit der Bürgermeda­ille aus. Seiner Frau Sofie schenkte er einen Blumenstra­uß.

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