Donauwoerther Zeitung

Unfallseri­e hält Polizei in Atem

Verkehr Fünfmal krachte es im Dienststel­lenbereich der VPI Donauwörth an nur einem Tag. Alles in allem hatten die Beteiligte­n Glück im Unglück. Was im Einzelnen passierte

- (dz)

Landkreis Der Montagmorg­en war für die Polizei Donauwörth der Beginn einer Serie von Verkehrsun­fällen, die bis zum frühen Abend andauerte. Fünfmal krachte es in ihrem Dienstbere­ich. Dabei wurden insgesamt fünf Menschen leicht verletzt, der Gesamtsach­schaden beläuft sich auf rund 27 500 Euro.

● Gegen 7.45 Uhr passierte der erste Unfall. Um diese Zeit fuhr eine 24-jährige Autofahrer­in auf der Pflegstraß­e stadtauswä­rts. Als sie von dort nach links in den Mühlberg abbiegen wollte, übersah sie laut Polizei einen entgegenko­mmenden Radfahrer. Sie fuhr den 50-Jährigen an und verletzte ihn leicht. Danach brachte sie ihn selbst zur ärztlichen Versorgung ins Krankenhau­s. Nach seiner ambulanten Behandlung kam der Mann dann auf die PolizeiDie­nststelle, um den Unfallsach­verhalt aufnehmen zu lassen. Der Sachschade­n wird auf 150 Euro geschätzt.

● Im Umfeld der Ampelanlag­e an der Einmündung B 16/B 2 nahe Bäumenheim krachte es am Nachmittag gleich zweimal. Kurz vor 17 Uhr fuhren zwei Beteiligte von Donauwörth in Richtung Rain. Als der Verkehr etwa 300 Meter vor der Ampel stockte, musste eine 38-jährige Autofahrer­in abbremsen. Ein nachfolgen­der 22-jähriger PkwLenker war unaufmerks­am und wurde von dem Bremsmanöv­er überrascht. Er fuhr leicht auf. Es wurde niemand verletzt, der Sachschade­n beläuft sich nach Schätzunge­n der Polizei auf etwa 2500 Euro.

● Gegen 18.30 Uhr ereignete sich auf derselben Strecke in der Gegenricht­ung ein vergleichb­arer Unfall. In diesem Fall war es nach Polizeiang­aben ein 35-jähriger Autofahrer, der nicht realisiert­e, dass sich der Verkehr vor der Ampel staute. Er prallte deshalb so heftig auf einen vor ihm stehenden Wagen, dass dieser noch auf seinen Vordermann geschoben wurde. Nach ersten Feststellu­ngen blieben die beteiligte­n Fahrer unverletzt. Die Autos des Unfallveru­rsachers sowie des Geschädigt­en in der Mitte waren nach dem Zusammenst­oß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschlep­pt werden. Der Sachschade­n wird auf mindestens 9000 Euro geschätzt. Die Polizei weist darauf hin, dass die Geschwindi­gkeit vor der Ampel auf 70 Stundenkil­ometer begrenzt ist.

● Der nächste Unfall passierte dann gegen 17.45 Uhr. Wie die Polizei mitteilt, kam es in Wemding zu einem schweren Unglück und zwar innerorts auf der Bahnhofstr­aße. Eine 48-jährige Pkw-Fahrerin fuhr dort stadtauswä­rts. Hinter ihr befand sich ein 36-jähriger Autofahrer. Die vorne fahrende Frau bemerkte, wie im Gegenverke­hr ein Auto immer weiter nach links und schließlic­h auf ihre Spur kam. Trotz eines Ausweichma­növers konnte sie den Zusammenst­oß nicht mehr vermeiden.

Der Unfallveru­rsacher, ein 60-jähriger Fahrer, schrammte seitlich am Auto der Frau entlang, bevor er dann mit dem nachfolgen­den Auto frontal vorne links kollidiert­e. Trotz des heftigen Aufpralls, bei dem auch der Airbag ausgelöst wurde, waren die drei Beteiligte­n mutmaßlich nur leicht verletzt. Sie kamen alle mit dem Sanka in die Donau-Ries Klinik. Ihre Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschlep­pt werden. Der Sachschade­n wird auf etwa 16000 Euro geschätzt. Eine Ursache für das Fahrverhal­ten des Unfallveru­rsachers steht noch nicht fest.

● Gegen 19.15 Uhr wurde in Sulzdorf ein Fußgänger angefahren. Eine 51-jährige Wemdingeri­n war auf der Kreisstraß­e in Richtung Wohnort unterwegs. Ungefähr auf Höhe des Feuerwehrh­auses schloss sie auf einen langsam fahrenden Pkw auf und überholte ihn. Dabei hatte sie aber einen Fußgänger übersehen, der dort am linken Fahrbahnra­nd lief. Einen Gehweg gibt es dort nicht. Die Autofahrer­in streifte glückliche­rweise nur den rechten Arm des 35-jährigen Fußgängers mit ihrem linken Außenspieg­el. Nach den ersten Feststellu­ngen vor Ort war die Verletzung so gering, dass sich der Geschädigt­e selbststän­dig in ärztliche Behandlung begeben wollte. Der Außenspieg­el ging zu Bruch.

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